Österreich

Ausweise gefälscht: Geldstrafe für Maturanten

Heute Redaktion
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Die beiden Angeklagten sollen zahlreiche Ausweise gefälscht und verkauft haben.
Die beiden Angeklagten sollen zahlreiche Ausweise gefälscht und verkauft haben.
Bild: W.M.

Sie sollen zwei Jahre lang Schülerausweise gefälscht und an zumindest 304 Jugendliche verkauft haben. Am Mittwoch wurden zwei Maturanten zu Geldstrafen verurteilt.

In feinen Hemden betraten die beiden Angeklagten kurz vor 13.30 Uhr den gut gefüllten Saal im ersten Stock des Linzer Landesgerichts.

Das Duo (17, 18) ist noch sehr jung, soll sich aber schon ein gut florierendes Geschäftsmodell aufgebaut haben. Im Zeitraum zwischen Frühjahr 2017 und Sommer diesen Jahres besserten sich die beiden Maturanten laut Staatsanwaltschaft mit dem Verkauf gefälschter Ausweise ihr Taschengeld ordentlich auf. Die Rede ist von mehreren Tausend Euro (wir berichteten).

Sie sollen sich regelrecht eine Fälscherwerkstatt eingerichtet haben. Der konkrete Vorwurf: Mit einem Scheckkartendrucker sollen die Jugendlichen auf Bestellung Hunderte gefälschte Ausweise hergestellt haben.

In OÖ 304 Jugendliche ausgeforscht

In ganz Oberösterreich wurden 304 Jugendliche ausgeforscht, die im Besitz dieser gefälschten Ausweise waren.

Dass das Geschäft der beiden mutmaßlichen Fälscher abrupt zu Ende ging, ist einem glücklichen Zufall zu verdanken. Bei einer Personenkontrolle hatte sich ein Jugendlicher aus Enns (Bez. Linz-Land) mit einem Schülerausweis eines Linzer Gymnasiums ausgewiesen.

Als die Beamten den Scheckkarten-Ausweis genauer unter die Lupe nahmen, bemerkten sie die Fälschung.

Wegen Urkundenfälschung sowie Fälschung besonders geschützter Urkunden mussten sich die beiden Maturanten am Mittwoch verantworten. Nach rund einer Stunde folgte das Urteil: Die beiden wurden zu Geldstrafen in Höhe von 940 bzw. 720 Euro

rechtskräftig verurteilt.

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