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Auto ausgebrannt: Das ist zu Halloween in Linz passiert

Die Polizei war alarmiert: Nach den Krawallen vom Vorjahr stand sie zu Halloween in Linz mit einem Großaufgebot im Einsatz. "Heute" hat die Bilanz.

Tobias Prietzel
Auto ausgebrannt: Das ist zu Halloween in Linz passiert
Die Polizei zeigte schon tagsüber massive Präsenz in der Linzer Innenstadt.
Mike Wolf

Es waren schreckliche Bilder in der Nacht auf den 1. November 21922: Rund 200 vorwiegend junge Männer mit Migrationshintergrund randalierten im Linzer Zentrum. Sie warfen mit Böllern, Steinen und Flaschen. Die Krawallmacher hatten sich vorher per TikTok verabredet.

Nach dem Vorbild des Netflix-Films "Athena" attackierten sie Passanten und dann die einschreitenden Polizisten. Dutzende Personen wurden angezeigt, fünf wanderten in U-Haft. Für zahlreiche Verdächtige hatte die Aktion ein gerichtliches Nachspiel. Ein 22-jähriger Syrer etwa wurde zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt.

Szene beobachtet, Präsenz gezeigt

Damit sich nicht wieder derartige Szenen abspielen, wappnete sich die Exekutive für heuer umfassend: "Wir beobachten die Szene, vor allem auch auf Social Media", erklärte der Linzer Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter gegenüber "Heute". Hinweise auf Ausschreitungen gebe es keine.

Zu denen kam es am 31. Oktober schließlich auch nicht. Die Polizei hatte schon ab dem Nachmittag massiv Präsenz in der Stadt gezeigt.

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    In der Zeppelinstraße im Süden von Linz brannte eine Auto aus.
    In der Zeppelinstraße im Süden von Linz brannte eine Auto aus.
    Fotokerschi.at

    Am Abend gingen dennoch mehrere Anrufe besorgter Bürger ein. Der Grund: Wiederholt wurden Böller gezündet. Die Beamten nahmen Feiernden Knallkörper mit einem gesamten Sprenggewicht von rund 600 Gramm ab.

    Brandsachverständiger eingeschaltet

    Und: In der Zeppelinstraße im Süden von Linz brannte eine Auto aus. Die Ermittler vermuten, dass es durch Knaller in Flammen aufgegangen ist. Die Hintergründe waren zunächst nicht bekannt. Die Polizei vermutet keinen Vorsatz, hat aber einen Brandsachverständigen eingeschaltet, berichtet Kommandant Pogutter auf "Heute"-Anfrage.

    Seine Bilanz zur vergangenen Nacht: "Besonders in der Innenstadt war es ganz ganz ruhig." Die monatelange Aufarbeitung der Vorfälle vom vergangenen Jahr und die vorbeugenden Maßnahmen für heuer hätten sich bezahlt gemacht.

    "Massive Polizeipräsenz keine Dauerlösung"

    Für Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) "sollte ein ruhiger 31. Oktober eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein". Die Linzer würden sich ein sicheres und beschauliches Zuhause verdienen. "Trotzdem herrschte in unserer Stadt gestern eine Ausnahmesituation mit massiver Polizeipräsenz", so Raml. Derartige Großaufgebot dürften "keine Dauerlösung" sein.

    Vorbeugende Maßnahmen

    In Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendhilfe wurden heuer auf Betreiben von Jugendschutz-Landesrat Michael Lindner (SPÖ) präventive Maßnahmen im Bereich Streetwork gesetzt. Ziel: Heranwachsende zu Halloween von der Straße fern zu halten.

    In diesem Sinne veranstalteten verschiedene Jugendzentren Halloween-Parties und andere Aktionen bis 22 Uhr an, bei denen gemeinsames Essen angeboten wurde. Alle Streetworker waren in den Straßen der Landeshauptstadt unterwegs. "Mit diesem Bündel an präventiven Vorkehrungen haben wir im Rahmen der Möglichkeiten unseren Beitrag geleistet, damit sich die Vorfälle des vergangenen Jahres nicht wiederholen", erklärt Lindner.

    Polizei angegriffen und beschimpft

    In ganz Österreich kam es in der Halloween-Nacht zu Polizeieinsätzen. Besonders angespannt zeigte sich die Lage heuer in Salzburg.

    Die bei Touristen besonders beliebte Getreidegasse musste vorübergehend gesperrt werden, weil dort Jugendliche böllerten. Einschreitende Beamte wurden mit Plastikflaschen beworfen, nach dem Einkesseln der Teenager wurden die Polizisten auf das Übelste beschimpft.

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      tob
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