Österreich

Friedensbrücke wegen Bauarbeiten gesperrt

Ab Samstag werden die Abdichtungen der Stahlträger an der Oberfläche saniert. U4-Fahrgäste sind nicht betroffen, Bim- und Pkw-Verkehr schon.

Heute Redaktion
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Bereits seit rund 100 Jahren halten die Stahlträger über der U4 im Bereich der Station Friedensbrücke (Alsergrund) allen Belastungen stand. Zehntausende tonnenschwere Fahrzeuge queren diesen Bereich täglich – und es werden immer mehr. Damit der sehr gute Zustand dieser Stahlträger weiterhin erhalten bleibt, müssen schützende Abdichtungen ab kommenden Samstag, 4. April, erneuert werden.

Die Fahrgäste der U4 sind von den Arbeiten nicht betroffen, denn sie finden ausschließlich an der Oberfläche rund um die Station statt. Um alles so schnell wie möglich erledigen zu können, werden in Abstimmung mit der MA 46 von 4. April bis 10. Mai sowohl Sperren für die Straßenbahnen also auch für den PKW-Verkehr vorgenommen.

Linie 33 fällt weg, Linie 5 geteilt geführt

Von 4. April bis 19. April wird die Linie 33 eingestellt und die Linie 5 geteilt geführt. Richtung Praterstern fährt sie ab der Haltestelle "Nußdorfer Straße, Alserbachstraße" bis zum Gürtel (Umsteigemöglichkeit zur U6-Station "Nußdorfer Straße"). Vom Praterstern kommend werden die Garnituren ab der Haltestelle "Klosterneuburger Straße, Wallensteinstraße" über die Klosterneuburger Straße bis zur Haltestelle "Wexstraße" (Umsteigemöglichkeit zur U6-Station "Jägerstraße") umgeleitet.

Von 11. bis 13. April (Oster-Wochenende) ist die Linie 5 wegen einer zweiten Baustelle nicht zwischen Praterstern und Wexstraße unterwegs. Die Wiener Linien empfehlen, in dieser Zeit auf die Bus-Linie 5B umzusteigen. Zwischen den Haltestellen "Nußdorfer Straße, Alserbachstraße" und "Klosterneuburger Straße, Wallensteinstraße" verkehren zudem in dieser Zeit Busse der Linie 5E im 7,5-Minuten-Intervall. Zusätzlich übernimmt die Linie 31 die Route der eingestellten Linie 33 über die Jägerstraße, den Brigittaplatz und Wallensteinplatz über den Gaußplatz bis zum Schottenring. Ab 20. April sind dann alle Straßenbahnlinien wieder wie gewohnt unterwegs.

Friedensbrücke für Pkw-Verkehr gesperrt

Von 20. April bis 10. Mai ist dann auch der Auto-Verkehr betroffen, das Queren der Friedensbrücke ist in dieser Zeit nicht möglich. Großräumige Ausweichmöglichkeiten Richtung Brigittenau gibt es über die Gürtelbrücke und Augarten Brücke. Richtung Alsergrund ist ein Ausweichen über die Gürtelbrücke und Roßauer Brücke möglich. Großflächige Hinweisschilder über die bevorstehenden Arbeiten und die daraus resultierenden Umleitungen werden frühzeitig entlang zahlreicher Zufahrtsstraßen aufgestellt.

Einzelne Baustellen werden trotz Krise durchgeführt

Wie "Heute" berichtete, verzeichnen die Wiener Linien durch die Coronakrise und die Ausgeh-Beschränkungen derzeit einen Rückgang bei der Zahl der Öffi-Nutzer von bis zu 80 Prozent. Doch gerade in Ausnahmesituationen sei es extrem wichtig, die kritische Infrastruktur am Laufen zu halten, so die Wiener Linien. Aus diesem Grund wurde gemeinsam mit der Stadt Wien und Subunternehmen beschlossen, einzelne Baustellen wie jene bei der Friedensbrücke jetzt durchzuführen. Natürlich immer unter Berücksichtigung der aktuellen Gesundheitsvorgaben der Bundesregierung.

"Die Öffis sind die Lebensader einer Stadt. Sie müssen auch in Ausnahmesituationen einwandfrei funktionieren. Die Wiener Linien müssen aber auch dafür sorgen, dass das Öffi-Netz auch weiterhin so hochwertig zur Verfügung steht. Deshalb ist es wichtig, einzelne Baustellen jetzt durchzuführen. Wir bedanken uns nicht nur bei den betroffenen Anrainern für ihr Verständnis, sondern natürlich auch bei allen Arbeitern. Wir sorgen gemeinsam dafür, dass die Menschen in Wien weiterhin mobil bleiben", fasst es die Wiener-Linien-Geschäftsführung, Alexandra Reinagl und Günter Steinbauer, zusammen.

Infos zu Bauarbeiten bei der Friedensbrücke

Details zu den Baustellen sind auf wienerlinien.at/neu4 zu finden. Für Fragen stehen auch ein Ombudsmann oder die Mitarbeiter vom Kundenservice der Wiener Linien unter der Nummer 01 / 7909 100 oder [email protected] zur Verfügung.