Welt

Autobahnen zu -Tausende ohne Strom

Heute Redaktion
Teilen

Ganz Europa leidet jetzt unter der extremen Kälte. Nicht nur Österreich friert, auch Süd- und Osteuropa sind betroffen. Dort kostet der Frost immer mehr Menschen das Leben. Die Ukraine etwa verzeichnete in nur einer Woche 43 Kältetote. Auch in Südeuropa spitzt sich die Wetter-Situation immer mehr zu: In Italien kam der Verkehr teilweise zum Erliegen, in Südfrankreich waren 40.000 Haushalte ohne Strom.

Ganz Europa leidet jetzt unter der extremen Kälte. Nicht nur , in Südfrankreich waren 40.000 Haushalte ohne Strom.

In der Ukraine liegen wegen der Temperaturen von bis zu minus 30 Grad hunderte Menschen mit Erfrierungen in Krankenhäusern. Allein seit dem Dienstag haben sich etwa 7500 Menschen in öffentlichen Wärmestuben mit kostenlosem Essen und Getränken versorgt.

Auch in anderen Ländern starben bei der Frostwelle Menschen, darunter zahlreiche Obdachlose. In Rumänien zählten die Behörden in rund 24 Stunden sechs Kältetote. Damit stieg die Zahl der Opfer des derzeitigen Extremfrostes auf 14.

Die klirrende Kälte lässt mit bis zu minus 20 Grad auch viele Polen weiter leiden: In der vergangenen Nacht erfroren sieben Menschen. Damit erhöhte sich die Zahl der Kältetoten seit Freitag auf 20. Das polnische Fernsehen zeigte Rentner, die in voller Winterbekleidung in ihren Altbauwohnungen saßen. Kohleöfen reichten angesichts der Kälte oft nicht mehr zum Heizen aus.

In Tschechien wurde in der Stadt Karvina im Osten des Landes ein Obdachloser tot auf einer Wiese gefunden. Auch in der Hauptstadt Prag war bereits eine Frau in Folge der Kälte gestorben. Zudem mussten viele Obdachlose wegen Unterkühlung behandelt werden.

In Rumänien gab es in der Hauptstadt Bukarest Probleme mit der Wärmeversorgung: Dort fiel über Nacht in vielen Gebäuden zeitweise die Heizung aus, weil der Gasdruck in den Leitungen nachließ.

Nach starken Schneefällen im Südosten Frankreichs ist in mehr als 40.000 Haushalten der Strom ausgefallen. Betroffen waren am Mittwoch vor allem die Küstenbezirke Var und Alpes-Maritimes sowie die Mittelmeerinsel Korsika. Techniker arbeiten daran, beschädigte Leitungen zu reparieren.

Winterchaos auch in der Türkei: Bei Schneehöhen von bis zu einem halben Meter war der Busverkehr in Istanbul am Mittwoch vorübergehend zusammengebrochen. Trotz des Dauereinsatzes von Räumfahrzeugen waren wegen des heftigen Schneefalls selbst Hauptverkehrsstraßen zeitweise unpassierbar.

Die Ausläufer der sibirischen Kälte haben auch Griechenland erreicht. Schneeflocken fielen Mittwoch früh auf Athens Akropolis-Hügel, doch der Schnee blieb dort bei etwa ein Grad Celsius nicht liegen. In einigen Vororten der griechischen Hauptstadt lag zeitweise eine etwa drei Zentimeter dicke Schneedecke auf den Straßen. In Athen schneit es nur alle paar Jahre.

Wie das griechische Wetteramt mitteilte, wurden im Norden des Landes Temperaturen von minus zwölf Grad gemessen. Zahlreiche Schulen in Mittelgriechenland blieben geschlossen. Viele Fährverbindungen fielen wegen stürmischer Winde in der Ägäis aus.

;