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Autolenker rast Mädchen tot – jetzt Mord-Ermittlungen

Ein 30-jähriger Lenker knallte in Hessen Freitagfrüh ungebremst eine Gruppe von Schulkindern. Die Polizei hat nun einen schrecklichen Verdacht.

Roman Palman
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    Hessen, Witzenhausen: ein schwarzer VW Polo raste am 29. Oktober in eine Gruppe Kinder, <a data-li-document-ref="100171101" href="https://www.heute.at/g/mann-rast-in-gruppe-von-schulkindern-8-jaehrige-tot-100171101">tötete eine 8-Jährige</a>.
    Hessen, Witzenhausen: ein schwarzer VW Polo raste am 29. Oktober in eine Gruppe Kinder, tötete eine 8-Jährige.
    Swen Pförtner / dpa / picturedesk.com

    Zu fünft hatten sich die Kinder auf dem Weg zu einer Tagesstätte in Witzenhausen gemacht, als plötzlich ein Wagen in ihre Gruppe hineinraste. Drei Mädchen (sieben bis neun Jahre alt) wurden auf dem Gehsteig von den Auto erfasst und schwer verletzt. Eine von ihnen – sie war erst acht Jahre alt – konnte noch reanimiert werden, verstarb aber wenig später im Spital. "Heute" berichtete.

    Zu Allerheiligen kamen nun erschütternde Details ans Licht. Die Polizei ermittelt wegen Mordes gegen den Lenker! Es besteht laut Staatsanwaltschaft der Verdacht, dass der 30-jährige Lenker seinen Wagen vorsätzlich in die Kindergruppe gesteuert hat.

    "Keine Bremsspuren"

    Grund dafür dürfte auch eine Zeugenaussage sein, wonach der Lenker nicht einmal versucht hatte, zu bremsen. "Man sieht auch keine Bremsspuren", schilderte ein Anwesender der "Bild"." Nach dem Unfall habe der Fahrer auf der anderen Straßenseite gestanden, berichtet jener weiter. "Der stand da ganz teilnahmslos und desorientiert, wie so im Tunnel. Ich nehme an, dass der einen Schock hatte."

    Ex-Ortsvorsteher Sebastian Schorstein (40), der zufällig am Unfallort vorbeifuhr, ergänzte, dass man am verursachten Schaden erkennen könne, dass der Fahrer in der 30er-Zone "auf jeden Fall zu schnell" gewesen war.

    Bruder musste alles mit ansehen

    Der Zwillingsbruder des getöteten Mädchens war bei dem Unglück ebenfalls anwesend und hatte alles mit ansehen müssen. Nur weil er einige Schritte davonsprintete wurde er nicht vom Auto getroffen.

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      04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
      REUTERS