Österreich

Automatenbetreiber bieten Spielern Computer zum Zocken

Heute Redaktion
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Seit Jahresbeginn ist in Wien das kleine Glücksspiel verboten. Allerdings hält sich nicht jeder daran. Die Betreiber haben ihre Automaten zwar weggesperrt, dafür stellen sie den Spielern Computer zur Verfügung, mit denen sie online zocken können.

haben sich die Automatenbetreiber etwas einfallen lassen, um das Verbot des kleinen Glücksspiels zu umgehen. Die sperrigen Geräte stehen nicht mehr in den Lokalen, dafür sitzen die Kunden vor PCs und spielen bei den Online-Casinos. Vor allem der Sportwetten-Anbieter Cashpoint soll so vorgehen. Einsätze und Gewinne sollen demnach im Lokal ein- und auch wieder ausbezahlt werden.

Cashpoint bestreitet die Anschuldigung. Dem Firmenanwalt zufolge betreibt das Unternehmen kein Glücksspiel weder in Wien noch sonst wo in Österreich. Sollten tatsächlich in einzelnen Lokalen PCs aufgestellt sein, handle es sich um bloße Internetzugänge. Welche Seiten der Gast aufrufe, obliege seiner Entscheidung.

Im Finanzministerium sieht man das anders. Demnach ist diese Vorgangsweise genauso verboten wie das Aufstellen von Münzautomaten. Das Delikt - das Anbieten von illegalem Glücksspiel - sei dasselbe, heißt es aus dem Ministerium gegenüber dem ORF.