Um 11 Uhr erfolgte der Startschuss, dürfen nun auch auf der zweiten Bypassbrücke neben der Voestbrücke die Autos Richtung Norden fahren. Auf der anderen Seite ist die zusätzliche Überquerung bereits seit Juni befahrbar. In Summe führen ab jetzt acht Spuren über die Voesbrücke. Auf der Hauptbrücke sind es in jede Richtung zwei.
Auf den neu errichteten Donauüberquerungen gibt es ebenso jeweils zwei Fahrspuren und außen einen Geh- und Radweg. Im Zuge des Großprojekts wurden in Summe auch 18 Auf- und Abfahrten adaptiert beziehungsweise neu errichtet.
Schon Anfang 2018 starteten die Bauarbeiten für eines der wichtigsten Autobahnprojekte in ganz Österreich. Rund 200 Millionen Euro investierte die Asfinag und erwartet sich durch die auf acht Spuren ausgebaute Voestbrücke mehr Sicherheit und deutlich weniger Stau.
Seit heute sind alle donauquerenden Verkehrsströme „entflechtet“: Die Hauptbrücke in der Mitte steht dem Durchzugsverkehr in Richtung Mühlviertel bzw. A 1 Westautobahn zur Verfügung. Und alle Lenker, die im Bereich der Donau auf- oder abfahren, benutzen ab sofort eine der beiden neuen Bypassbrücken, schreibt die Asfinag in einer Aussendung.
Auch Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) der heute unter anderem mit Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) die zweite Bypassbrücke feierlich eröffnete, ist begeistert. Er sagt: "Um Oberösterreich wieder stark zu machen und die staugeplagten Pendler zu entlasten, braucht es vor allem eine leistungsfähige Infrastruktur – im öffentlichen Verkehr aber auch auf der Straße. Denn schnelle Verbindungen fördern Wirtschaftswachstum, schaffen Arbeitsplätze und steigern die Lebensqualität. Die Bypassbrücken sind ein ganz wichtiger Meienstein."
Ganz abgeschlossen ist die Baustelle an der Voestbrücke aber noch nicht. Der Belag der Hauptbrücke muss erneuert werden. Diese Arbeiten erfolgen dann in den Jahren 2022 und 2023, wie die Asfinag berichtet.