"B-Team"-Sager

"Frechheit" – Ski-Ikone reagiert auf ORF-Kommentar

Die Schweiz startet mit einer Silbermedaille im Teambewerb in die Ski-WM in Saalbach. Davor motivierte ein "ORF"-Kommentar die "Eidgenossen".
Sport Heute
04.02.2025, 19:59
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Die Schweizer gingen als Favoriten in den Teambewerb zum Auftakt der Titelkämpfe in Saalbach. Und holten die Silbermedaille. Luca Ärni, Thomas Tumler, Wendy Holdener und Delphine Darbellay mussten sich im Finale den Überraschungssiegern aus Italien geschlagen geben.

Trotzdem: die starken Schweizer haben im ersten WM-Bewerb gleich das erste Edelmetall eingefahren. Und sind Österreichs Ski-Stars damit bereits einen Schritt voraus. Denn Julia Scheib, Stephanie Brunner, Stefan Brennsteiner und Dominik Raschner scheiterten nach einem Freilos zum Auftakt bereits im Viertelfinale an Schweden, das später Bronze holte.

"ORF"-Kommentar stachelte Schweizer an

Besondere Genugtuung verspürte nach der Medaillen-Entscheidung der Schweizer Tumler. Denn ein Kommentar im "ORF"-Radio hatte den 35-jährigen Routinier besonders angestachelt, wie der Riesentorlauf-Spezialist erklärte. "Ich habe heute beim Aufwärmen im ORF-Radio gehört, dass Österreich gute Chancen habe, weil die Schweiz bei den Männern nur mit dem B-Team antrete", enthüllte Tumler im Schweizer Fernsehen. "Das hat Luca und mich richtig motiviert", ergänzte der 35-Jährige. Deswegen hätten sie gezeigt, man könne "auch mit einer B-Mannschaft eine Medaille holen". Im Gegensatz zu den ÖSV-Stars, die durch die Finger schauten.

Die Aussagen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk konnte auch der Schweizer Ski-Experte und ehemalige Abfahrts-Star Beat Feuz nicht nachvollziehen, bezeichnete die als "schon ein bisschen eine Frechheit", schließlich hätte gerade Tumler erst im Dezember 2024 seinen ersten Weltcupsieg eingefahren, den Riesentorlauf von Beaver Creek gewonnen. "So viele Weltcupsieger haben die Österreicher in dieser Saison nicht", ergänzte Feuz. Darüber hinaus hat der 35-Jährige auch mehr Weltcupsiege als beide ÖSV-Männer zusammen, da steht nämlich noch die Null.

Genauso wie im Medaillenspiegel. Österreichs Team blieb bereits bei der dritten Weltmeisterschaft in Serie im Teambewerb ohne Edelmetall.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 05.02.2025, 14:42, 04.02.2025, 19:59
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