Oberösterreich

Kaffeeautomat miaute plötzlich, das war der Grund

Leises Miauen aus einem Kaffeeautomaten auf der Raststation rief die Tierrettung auf den Plan. Ein Katzerl musste aus dem Automaten befreit werden.

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Dieses Katzerl saß auf der Raststation in einem Kaffeeautomaten fest. Die Tierrettung OÖ kam und befreite es.
Dieses Katzerl saß auf der Raststation in einem Kaffeeautomaten fest. Die Tierrettung OÖ kam und befreite es.
TIerrettung OÖ

Die Polizei wandte sich am Sonntagvormittag an die Helfer der Tierrettung OÖ. Am Asfinag Rastplatz Enns Nord wurde leises Katzenmiauen vernommen. Aber nicht irgendwo, sondern aus einem Kaffeeautomaten, beim Runterdrücken eines Coffee-To-Go.

Die Autobahnpolizei Haid wartete bereits vor Ort auf die Tierfreunde. Und tatsächlich! Da war ein Katzenstimmchen zu vernehmen. Da die Tierrettung aber das Katzerl, nicht ohne den Automaten zu öffnen, aus dem Gerät befreien konnte, musste die Betreiber-Firma verständigt werden. 

"Dass sie befreit wird, hat ihr so gar nicht gefallen. Sie hat ziemlich gepfaucht."

Die war zum Glück recht schnell da und öffnete die Automatentür. Mit einer Fangstange wurde die Baby-Katze dann von der Tierrettung aus der Maschine geholt. "Dass sie befreit wird, hat ihr dabei so gar nicht gefallen. Sie hat ziemlich gepfaucht und war recht kratzbürstig", sagt Willi Schnebel, Obmann von der Tierrettung OÖ und lacht. Über einen Spalt zwischen Automatentür und Diebstahlssicherung dürfte das Fellknäuel schließlich in den Automaten gekrochen sein und dort schon länger ausgeharrt haben. 

Katzerl wurde vermutlich ausgesetzt

Es wird vermutet, dass das zwischen 16 und 20 Monate alte Katzerl auf der Raststation ausgesetzt wurde. Denn "der Parkplatz ist von der Abfahrt zu weit weg", so Schnebel, der anfügt: "Dem Katzerl geht es gut. Es bleibt erst einmal 30 Tage bei uns, kann dann an ein gutes Platzerl abgegeben werden."

Das Geschlecht der kleinen Kratzbürste konnte bislang noch nicht festgestellt werden. "Das Tier wird erst einmal gefüttert und soll sich von der Aufregung erholen. In den nächsten Tagen schauen wir mal, ob es sich genauer untersuchen lässt", so Schnebel.