"Es gibt nichts Cooleres als eine EM in Deutschland", sagte Romano Schmid am Samstag im ÖFB-Camp in Windischgarsten, wo sich das Team den Feinschliff für die Endrunde holt. Gemeint hat er vermutlich "aus sportlicher Sicht". Denn nur wenige Stunden später meldete sich der 24-jährige Werder-Bremen-Legionär bei Teamchef Ralf Rangnick ab.
Grund: Seine Frau erwartet zum zweiten Mal Nachwuchs. Der Mittelfeldmann reiste daher nach Graz, fiebert dort der Geburt entgegen.
In ein paar Tagen sollte Schmid dann wieder zum Nationalteam stoßen – und doppelt motiviert zur EM reisen. "Wenn ich eingesetzt werde, werde ich alles tun, um der Mannschaft zu helfen", sagt der einstige Sturm-Kicker. "Ich kann vorne alles spielen, außer zentraler Stürmer.
Seine Erwartungshaltung: "Ich glaube, dass sich keiner von uns vorstellt, dass wir früh ausscheiden."