Österreich

Baby-Tod am Bahnsteig: Video bringt neue Details

Etwas Klarheit in den Tod eines Mädchens (1) bringt ein Überwachungsvideo. Das Baby war am Mittwoch nach einem Bahnunfall gestorben.

Heute Redaktion
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Hier geschah das furchtbare Unglück.
Hier geschah das furchtbare Unglück.
Bild: zVg

Die Untersuchungen zu jenem Vorfall, bei dem Mittwoch am Bahnhof in Puch (Tennengau) ein einjähriges Mädchen durch den Fahrtwind eines Zuges aus dem Kinderwagen geschleudert und getötet wurde, haben neue Informationen zum Ablauf des Unglücks hervorgebracht.

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, bestätigen die Bilder einer Überwachungskamera, dass sich weder die Mutter noch der Kinderwagen zu nah am Gleis befanden. Das Videomaterial dürfte von der Privatkamera eines Hauses nahe des Bahnhofs stammen. Weder die Polizei noch die ÖBB haben in diesem Bereich Überwachungskameras installiert.

Ein unglücklicher Moment

Laut Polizeisprecher Hans Wolfgruber ist der Ablauf des Unfalls auf den Aufnahmen recht klar zu sehen. Die Mutter saß mit ihrem dreijährigen Sohn auf einer Bank, der Kinderwagen mit dem Säugling daneben. Plötzlich stand der Sohn auf, woraufhin sich die Mutter zu ihm drehte.

In diesem Moment fuhr der Zug durch den Bahnhof. Durch den Sog wurden Kinderwagen und Baby durch die Luft gewirbelt. Die Polizei räumt die Möglichkeit ein, dass der Kinderwagen sogar den Zug berührte. Das ist allerdings, genauso wie die Frage, ob die Frau den Kinderwagen zu diesem Zeitpunkt festhielt, noch Gegenstand der Ermittlungen.



ÖBB sehen bei sich keine Schuld

Ein Sprecher der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) gab an, dass sich der Güterzug beim Durchfahren des Bahnhofs an alle Vorschriften gehalten hätte. Man bedauere diesen "tragischen Einzelfall".

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