Bachmut vor Fall, aber Ukraine strebt Gegenoffensive an

In der ostukrainische Stadt Bachmut zeichnet sich nun nach monatelanger Belagerung durch die russische Armee die nächste richtungsweisende Entscheidung ab. Hier ist es den Söldnern der Gruppe Wagnern durch das in Kauf nehmen von zehntausenden Todesopfern in den eigenen Reihen gelungen, den Ostteil der Stadt einzunehmen. Jewgeni Prigoschin veröffentlichte am 8. März 2023 ein Video, das ihn vor einem dort lokalisierten Denkmal zeigt, als Beweis.
Heeres-Oberst deckt vernichtende Ukraine-Wahrheit auf
Für die geplante Frühjahrsoffensive benötigt die Ukraine nach eigenen Angaben noch zwei Monate zur Reservenbildung. "Wir müssen den Nachschub an schweren Artilleriegeschossen von 155 Millimeter Kaliber und weitreichenden Raketen erhöhen", sagte der Berater des Präsidentenbüros in Kiew, Mychajlo Podoljak, in einem am Freitag in der italienischen Zeitung "La Stampa" veröffentlichten Interview. Unabhängige Militärexperten hatten zuvor einen früheren Zeitpunkt für einen möglichen Gegenstoß Kiews genannt.
500 Panzerfahrzeuge benötigt
Den Bedarf an Panzerfahrzeugen, um weitere besetzte Gebiete zu befreien, bezifferte Podoljak auf 400 bis 500. Eine ähnliche Zahl hatte in der Vergangenheit Oberbefehlshaber Waleri Saluschni genannt. Zudem sind laut Podoljak Kampfflugzeuge notwendig, um ballistische Raketen abzufangen und den Luftraum zu kontrollieren.
Zur Stoßrichtung der geplanten Gegenoffensive machte der 51-Jährige keine Aussage. Gleichzeitig habe Russland nur wenige Optionen für eigene Offensivaktionen. "Die aktiven feindlichen Offensivaktionen werden in Richtung Bachmut, Wuhledar, Lyman und Soledar weitergehen", prognostizierte Podoljak.
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