Niederösterreich

Bären-Alarm in NÖ: "Könnte auch ein großer Hund sein"

Eine Spaziergängerin will einen Braunbär im Bezirk Baden gesichtet haben. Ein tatsächlicher Beweis fehlt aber.

Erich Wessely
Eine Wanderin will in NÖ einen Braunbären gesehen haben. (Symbolfoto)
Eine Wanderin will in NÖ einen Braunbären gesehen haben. (Symbolfoto)
Getty Images

Im Bezirk Baden ist in den vergangenen Tagen angeblich ein Braunbär gesichtet worden. Darüber informieren die Marktgemeinde Hernstein und die Gemeinde Matzendorf-Hölles (Bezirk Wiener Neustadt-Land) auf ihren Websites. Betont wird, es sei "derzeit nicht bestätigt", dass es sich tatsächlich um einen Bären gehandelt hat. Gesehen worden sein soll das Tier in Hernstein und Pottenstein - "Heute" berichtete bereits hier.

"Ein Bär im Gemeindegebiet"

Nach Rücksprache werde bestätigt, "dass von einer Privatperson ein Bär im Gemeindegebiet gesichtet worden sein soll", informiert die Gemeinde Hernstein. Die Behörden würden diese Meldung prüfen. In Matzendorf-Hölles wird ebenfalls auf den Fall verwiesen. "Da die Entfernung zu unserem Gemeindegebiet nicht groß ist, besteht die Möglichkeit, dass das Tier auch in unseren Wäldern auftaucht. Seien sie also in nächster Zeit bei Waldspaziergängen vorsichtig", ist auf der Homepage zu lesen. "Sollten sie eine Sichtung erleben bzw. verdächtige Spuren wahrnehmen, nehmen sie bitte umgehend Kontakt mit der Gemeinde bzw. zur hiesigen Jägerschaft auf."

Geschäftsführender Gemeinderat Gerhard Schrammel hatte den Beitrag auf der Homepage der Gemeinde Matzendorf-Hölles veröffentlicht. "Heute" fragte bei Schrammel nach: "Uns ist das von der Jägerschaft herangetragen worden, dass eine Privatperson einen Braunbären gesichtet haben soll, sicherheitshalber haben wir daraufhin den Beitrag veröffentlicht."

Schrammel selbst hatte bereits eine Begegnung mit einem Bären: "Das war aber in Kroatien." Natürlich könne sich die Wanderin auch geirrt haben: "Vielleicht war es auch ein großer Hund." Einen Braunbären sollte man aber schon erkennen. Die Gemeinde bittet jedenfalls um Hinweise, "auch nachdem es geregnet hat, sind vielleicht Spuren eines Bären zu erkennen". Dies solle man dokumentieren und der Gemeinde melden.

Beobachtungen "plausibel"

Der ORF Niederösterreich berichtete am Donnerstagabend online, dass sich Aldin Selimovic, Wissenschaftlicher Berater des Österreichzentrums Bär, Wolf, Luchs, die Lage in der Region bereits selbst angesehen habe. Zwar seien die Beobachtungen der Privatperson "plausibel", jedoch konnte kein tatsächlicher Bären-Nachweis erbracht werden. Auch geografisch sei der Aufenthalt eines Bären dort zwar nicht unmöglich, aber durchaus unwahrscheinlich.

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