Die anhaltend hohe Inflation hat auch die Preise für Speise-Eis in die Höhe getrieben. Für eine Kugel Nougat etwa zahlt man in Wien mittlerweile teilweise mehr als 3 Euro.
Ein Wiener Salon-Betreiber erklärt: "Zutaten wie Nüsse, Kakao usw. kaufen wir bei Spezialisten ein, deshalb ist es teurer." Hinter jeder Kugel stecke eine Menge Vorbereitung, Energie und Kosten.
Die Konsumentenschützer der AK Oberösterreich nahmen jetzt den Inhalt von kühler Versuchung in Steyr, Traun (Bez. Linz-Land) und Wels unter die Lupe. Sie kauften bei insgesamt elf Anbietern Vanille-Eis.
Vorweg: Sowohl geschmacklich als auch beim Keimgehalt gab es keine wesentlichen Beanstandungen. Alle Proben erfüllten einwandfrei die hygienisch-mikrobiologischen Anforderungen. Aber: Bei genauerer Betrachtung der Labor-Ergebnisse zeigten sich gewisse Qualitätsunterschiede.
Die Experten klären auf: Richtwert-Überschreitungen führen zwar zu keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung. Sie zeigen aber häufig Schwachstellen im Herstellungsprozess auf. Als mögliche Ursachen kommen allgemeine Hygienemängel bei den Ausgangsstoffen, der Herstellung und Portionierung sowie beim Personal infrage.
Die AK empfiehlt, sich in allen Fällen zwei Fragen zu stellen: Sind Laden und Bedientheken sauber? Und: Wird der Eis-Portionierer hygienisch einwandfrei mit fließendem Wasser gereinigt, oder befindet er sich zumindest in einem Gefäß mit klarem Wasser?
Zuletzt ein nicht unwesentliches Detail, die Preise: In Wels kosteten die Kugeln Eis einheitliche 1,80 Euro. In Traun zahlten die Tester 1,80 oder 2 Euro. Und in Steyr reichte die Spanne von 1,80 bis zu 2,20 Euro.
Das gesamte Test-Ergebnis findet man hier.