Politik

Bald Ministerin? Köstinger weicht Frage drei Mal aus

Wie lange bleibt Köstinger Nationalratspräsidentin? In der ZIB2 weicht sie der Frage aus, das Wort "Spekulation" sagt sie ganze drei Mal.

Heute Redaktion
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ZIB2-Moderatorin Lou Lorenz-Dittlbacher hat es versucht - und ist gescheitert. Sie wollte von ihrem Studiogast, der frisch gewählten Ersten Nationalratspräsidentin Elisabeth Köstinger (ÖVP) wissen, wie es um ihre Ministerambitionen steht.

Das war einer der Kritikpunkte, die die NEOS an Köstinger im Rahmen der Wahl zur Nationalratspräsidentin gerichtet haben: Wie lange wird sie wohl im Amt bleiben? Wird sie nicht eher als Ministerin in eine mögliche ÖVP/FPÖ-Regierung gehen, wenn die Koaliton einmal steht?

"Alles andere ist Spekulation."

Beantwortet wurde die Frage nie. Auch in der ZIB2 wich Köstinger der Frage mehrmals aus. "Stehen Sie für die gesamte Legislaturperiode als Nationalratspräsidentin zur Verfügung?" lautete der erste Versuch der Moderatorin.

Köstingers Antwort: "Ich bin seit heute Nationalratspräsidentin und das ist eine große Ehre und das erfüllt mich eben auch mit sehr viel Freude und alles andere ist Spekulation."

Gegenüber den NEOS habe sie sich als "Opfer einer Show" gefühlt, sie hätte die Einladung von Strolz und Co. gerne angenommen, hatte am aber Tag der konstituierenden Nationalratssitzung Vorbereitungen im Parlament zu erledigen.

Lorenz-Dittlbacher ließ aber nicht von ihrer eigentlichen Frage ab: "Stehen Sie für ein Ministeramt zur Verfügung?"

"Das sind Spekulationen."

Köstinger wieder ausweichend, sie spricht über die Koalitionsverhandlungen. "Sebastian Kurz hat mich gefragt, (...) und ich bin seit heute Nationalratspräsidentin."

Ein letztes Mal fragt die Moderatorin nach. Wird Sie in sechs Wochen das zweithöchste Amt im Staat gegen einen Ministerposten tauschen?

"Alles weitere ist Spekulation."

"Die Diskussion an sich stellt sich eigentlich gar net, das sind Spekulationen. Sebastian Kurz hat mich gefragt und ich habe Ja gesagt für den Nationalratspräsident zu kandidieren und das ist jetzt die Ausgangslage. Alles weitere ist Spekulation."

Es ehre Köstinger zwar, dass sie immer wieder "Personen und zum Teil auch Journalisten" im Zusammenhang mit möglichen Ministern ins Spiel bringen, eine Antwort gibt sie aber nicht.

(red)