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Bald wird die Hälfte der Babys Tinder-Kinder sein

Schon in 20 Jahren soll die Hälfte der Babys Eltern haben, die sich über eine Dating-App kennengelernt haben.

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Fast ein Viertel der Beziehungen startet heute im Internet. Jedes Monat sind in Österreich etwa 700.000 Singles online auf der Suche nach einem Partner. Neben den alten Formen hat man im Online-Dating eine zusätzliche, stark verbreitete Möglichkeit gefunden jemanden kennenzulernen.

Die meisten Singles, die auf Partnersuchc sind, benutzen mittlerweile Dating-Plattformen und Apps. Vor ein paar Jahren sah die Verteilung noch anders aus. Aus dem belächelten Randphänomen wurde schließlich eine Norm. Daraus resultiert in weiterer Folge, dass aus langfristigen Partnerschaften, die über Online-Kontaktaufnahme hervorgingen, auch Nachwuchs entstehen kann.

Bis 2037 werden die Hälfte der Neugeborenen "E-Babys" sein

Die Millenials, die heute 18 bis 35 Jahre alt sind, werden in zwei Jahrzehnten Eltern von Kindern sein, die aus dem Online-Dating hervorgegangen sind. Das Phänomen trägt den klingenden Namen "Online-Baby-Boom" mit letzter Instanz der Tinder-Kinder. Seit Anfang des Jahrtausends sind etwa 2,8 Millionen "E-Babys" zur Welt gekommen.

Es überrascht wenig, dass nach dem Siegeszug der digitalen Revolution sich auch die Ausbreitungsgeschwindigkeit der neuen Dating-Formen verändert hat. Tinder, Parship und Co. sind so Mainstream geworden, dass niemand mehr scherzhaft eine andere Art des Kennenlernens vortäuschen muss, um vor hochgezogenen Augenbrauen vorzubeugen.

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