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"Widerlich!" Bale teilt nach Gala gegen ÖFB-Team aus

Gareth Bale kann es doch noch. Der bei Real Madrid aussortierte Star schoss Österreich im Alleingang aus dem WM-Play-off. Wales siegte mit 2:1. 

Heute Redaktion
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Gareth Bale lässt Wales gegen Österreich jubeln.
Gareth Bale lässt Wales gegen Österreich jubeln.
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Bereits in der 25. Minute stellte der 32-Jährige seine Extraklasse unter Beweis, zimmerte einen Traum-Freistoß mit links zur walisischen 1:0-Führung in die Maschen. ÖFB-Keeper Heinz Lindner konnte dem Ball, der im kurzen Eck einschlug, nur hinterherschauen, blieb wie angewurzelt stehen. Nach einer kurz abgespielten Eckball-Variante erhöhte Bale in der 51. Minute auf 2:0, stand im Strafraum goldrichtig, wurde nicht gedeckt. Marcel Sabitzer verkürzte mit einem abgefälschten Schuss noch auf 1:2 (64.). 

Nach dem Schlusspfiff war der Jubel beim walisischen Teamkapitän jedenfalls groß. Genauso wie die Genugtuung. Bale hat bei Real aktuell keinen leichten Stand. Sein im Sommer auslaufender Vertrag wird jedenfalls nicht verlängert. Einer der Topverdiener des Klubs muss die "Königlichen" definitiv verlassen. In der laufenden Saison bestritt der einst 101 Millionen Euro teure Flügelflitzer bloß fünf Spiele im Real-Trikot. 

Breitseite gegen Spanien-Zeitung

Deshalb schlugen Bale zuletzt harsche Töne entgegen. So verglich die "Marca" den Waliser mit einem Parasiten. "Er ließ sich in Madrid nieder, wo er zunächst Fleiß und Liebe zeigte, aber dann führte ihn seine Natur dazu, Blut zu saugen, ohne etwas zurückzugeben. Er saugt und saugt die Euros aus dem Verein. Der Bale-Parasit lacht und macht sich über den Klub lustig, indem er Verachtung für die zeigt, von denen er lebt", so das spanische Blatt mit einem sehr bildhaften Vergleich. 

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    Österreich scheitert im WM-Play-off an Wales (1:2 am 24. März 2022). Die Noten zur großen Enttäuschung.
    Österreich scheitert im WM-Play-off an Wales (1:2 am 24. März 2022). Die Noten zur großen Enttäuschung.
    IMAGO Images

    Zu viel für Bale, der der Madrider Zeitung nach dem Einzug ins Play-off-Finale um das WM-Ticket gegen Schottland oder die Ukraine eine Breitseite verpasste. "Ich muss Ihnen keine Nachricht schicken, das ist Zeitverschwendung. Es ist einfach widerlich, Sie sollten sich schämen", polterte der 32-Jährige nach dem Schlusspfiff. Eine Botschaft, die in Madrid wohl angekommen ist...