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Balkan-Rapper kämpfen sich mit Rad von Wien nach Linz

Mit dem Fahrrad über 300 Kilometer fahren? Was nach Profi-Sportlern klingt, zogen nun drei Musiker aus Wien durch. 

David Slomo
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Vor dem Linzer Ortsschild.
Vor dem Linzer Ortsschild.
privat

"Mich werden keine zehn Pferde nach Linz bringen", meinte Rapper Svaba Ortak noch Anfang letzten Jahres. Das Ergebnis: Eine 30-minütige Dokumentation auf Youtube. Wer sich jetzt wundert, weil man ja mit dem Auto innerhalb von zwei Stunden von Wien aus in Oberösterreich ist, dem sei gesagt, dass Svaba, Pireli und Sado auf ein anderes Gefährt setzten. Nämlich auf das Fahrrad.

Zu Beginn des Videos erklärt Pireli noch: "Das ist so, wie wenn man mit einem Skoda nach Amerika fahren möchte. Aber man braucht eigentlich einen Audi RS". Damit spricht er sein altes Rad an. Ein Verkäufer meinte damals noch, dass er es mit dem Drahtesel nicht mal aus Wien heraus schaffen würde. Deshalb musste ein neueres Modell her.

Voller Campingplatz

Neben dem passenden fahrbaren Untersatz war aber auch die Unterkunft wichtig. Und da kam es nicht nur beim Kauf von Zelt und Schlafsack zu Diskussionen, sondern auch später bei der Findung des Schlafplatzes. Zunächst ging es aber auf die Räder in Richtung Melk. Nach satten 140 Kilometern war es an der Zeit für eine längere Pause. Das Problem: Es gab leider keinen freien Campingplatz für die Jungs. "Der Besitzer hat gesagt, dass alles voll ist. Außer direkt vor seinem Haus", erklärt Pireli gegenüber "Heute": "Das war perfekt für uns!"

    "Man hat einen Skoda, braucht aber einen Audi RS", meint Pireli vor der Fahrt. Hier sieht man die Jungs noch mit ihren "Skodas". 
    "Man hat einen Skoda, braucht aber einen Audi RS", meint Pireli vor der Fahrt. Hier sieht man die Jungs noch mit ihren "Skodas".
    privat

    Zum Abendessen gab es dann Cevapcici – und das, obwohl ihnen UFC-Fighter Aleksander Rakic zuvor den Tipp gegeben hat, kein Rindfleisch zu essen. Das würde schwer im Magen liegen. Pireli dazu: "Wer kann da denn widerstehen?"

    "Es war ein Traum!"

    Am Tag darauf ging es dann auch schon weiter in Richtung Linz. Sonnenbränden, Krämpfen und Schwindelgefühlen zum Trotz. Und tatsächlich. Nach zwei Tagen standen die Rapper vor dem Linzer Ortstaferl. Pireli fuhr als erster über die Grenze. Ihn überkam sofort eine Gänsehaut. 

    Pireli berichtet noch, dass natürlich nicht alles so harmonisch abgelaufen ist, wie auf dem Video zu sehen: "Es gibt Spaß und Streit, wenn man nervös wird. Man ist hungrig, hat einen Sonnenbrand und man muss sich aber trotzdem motivieren. Es war ein Traum! Wirklich!"

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