"Man muss schon einiges durchleben in einer Trainer-Karriere", grinste Peter Stöger nach dem 4:1 gegen die WSG Tirol. Gemeint war in diesem Fall allerdings nicht das sportliche Geschehen. Denn der Rapid-Trainer musste während der Partie körperlich leiden.
Der Coach bekam aus kurzer Distanz einen verirrten Pressball ins Gesicht. Stöger nahm danach angeschlagen auf der Bank Platz, legte den Kopf in ein Coolbag.
"Den hab ich schön g'fressen, aber es geht schon", meinte der Wiener später im Sky-Interview. "Es war ein schöner Treffer. Aber ich bin auch stolz auf mich, weil es eine richtige Detschn war und ich mich schnell erholt habe."
Die Tebellensituation trägt freilich zur guten Laune bei. Die Frage nach dem Meistertitel nicht. "Wir machen es momentan okay, mehr ist es nicht. Ich will nicht tiefstapeln, aber bei Rapid geht es sehr schnell in alle Richtungen. Jetzt geht es gerade sehr schnell nach oben. Wir waren Fünfter, Vierter, Vierter, Fünfter die letzten Jahre – und dann sind wir nach sechs Runden Meisterschaftskandidat Nummer eins? Passt schon", würgt Stöger Gespräche über die "Mission 33" ab.
Am Mittwoch trifft Rapid im Cup-Achtelfinale auf Oberwart. In der Liga müssen die Hütteldorfer am Sonntag zum GAK.
