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Ballbub abgeschossen: Coach scherzt über Skandal-Aktion

Eintracht Frankfurt steht nach einem 1:0-Erfolg über West Ham United im Finale der Europa League. Der Gäste-Coach leistete sich einen Aussetzer. 

Heute Redaktion
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David Moyes verlor im Duell mit Eintracht Frankfurt die Nerven.
David Moyes verlor im Duell mit Eintracht Frankfurt die Nerven.
Picturedesk

West-Ham-Coach David Moyes hatte sich im zweiten Durchgang über ein Ballkind der Eintracht geärgert. Der Bub warf dem Trainer der Londoner den Ball erst mit Verzögerung zu. Das missfiel dem Schotten. Wutentbrannt donnerte Moyes den Ball in Richtung des Ballkindes, verfehlte den sich wegdrehenden Buben nur knapp – eine unfassbare Entgleisung. 

Der spanische Schiedsrichter Jesus Gil Manzano konnte dies nicht durchgehen lassen, zeigte dem West-Ham-Trainer hochverdient die rote Karte.

Moyes scherzt

Nach dem Spiel entschuldigte sich Moyes vor laufenden TV-Kameras, erklärte, der Ballbub hätte das Spielgerät "zu schwach" zurückgeworfen, er selbst hätte nicht die Beherrschung verlieren dürfen. Gleichzeitig witzelte der Schotte aber: "Der Ball kam gut, ich habe ihn schön per Volley nehmen können."

Frankfurt-Coach Oliver Glasner sprach nach dem Schlusspfiff das aus, was sich alle dachten: "Er weiß das selbst: eine unnötige Aktion in der Emotion."

Die beiden Trainer werden aber wohl keine Freunde mehr, schließlich ärgerte sich Moyes auch über die Frankfurt-Betreuerbank. Diese hätte nach Notbremsen-Rot gegen Aaron Cresswell (19.) zu euphorisch gejubelt. "So reagiert man nicht. Ich hoffe, meine Bank hätte das nicht so gemacht", meinte Moyes.