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Ballon d´Or: Ronaldo in Portugal übergangen

Lionel Messi wurde am Montag mit dem Ballon d´Or als Weltfußballer des Jahres ausgezeichnet. Nun wurden die Detail-Ergebnisse bekannt. 

Heute Redaktion
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Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo
Imago Images

Bereits unmittelbar nach der Gala in Paris wurde Kritik am Ergebnis der Wahl, die das Magazin "France Football" durchführt, laut. Messi hatte sich mit 33 Stimmen Vorsprung auf Robert Lewandowski durchgesetzt. Den Polen hatten viele Experten davor in der Favoritenrolle gesehen. 

Superstar Cristiano Ronaldo hatte es etwa mit bloß 178 Punkten - und damit 435 Punkten weniger als Messi - auf den sechsten Rang geschafft. Mo Salah, der von der englischen Presse unterstützt wurde, kam nur auf den siebten Platz (121 Punkte). 

Die Ergebnisse sorgten jedenfalls für heftige Diskussionen unter Experten und in sozialen Netzwerken. Pro Land ist ein Fußball-Journalist abstimmungsberechtigt, wählt aus 30 nominierten Kandidaten ein Top-Fünf-Ranking, verteilt somit sechs, vier, drei, zwei und einen Punkt. Einige Einzelergebnisse sorgten jedenfalls für Kopfschütteln in sozialen Netzwerken. 

Keine Ronaldo-Stimme in Portugal

Etwa Portugals Vertreter Joaquim Rita von "SIC Noticias", der seinen Landsmann Ronaldo erst gar nicht in die Top fünf wählte, auch Messi außen vor ließ. Er gab N´Golo Kante seine Stimme, vor Lewandowski und Kylian Mbappe. 

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    (Bild: Screenshot)

    Argentiniens Vertreter Enrique Wolff von "ESPN" hatte freilich Messi auf die eins gesetzt, allerdings Lewandowski aus seiner Top-Liste gestrichen. Ebenso Ernst Hasler vom "Liechtensteinischen Vaterland", der für Jorginho, Raheem Sterling, Kante, Messi und Erling Haaland stimmte. Die wohl ungewöhnlichste Liste gab Passang Norbu aus Bhutan ab, der für Salah, Kante, Haaland, Phil Foden und Karim Benzema stimmte. 

    Messi war jedenfalls in 59 Ländern auf Platz eins gelandet, 45 Journalisten stimmten für Lewandowski, der in Europa klar vorne lag, Jorginho vor Messi noch Zweiter war, während der amerikanische Kontinent und Asien klar für Messi votierte. 

    Für Österreich gab Walter Kowatsch-Schwarz seine Wertung ab, wählte Lewandowski vor Messi, Jorginho, Kevin de Bruyne und Kante.