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Banda Aceh verbietet "christliches" Neujahrsfest

Heute Redaktion
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Für Aufsehen sorgte in den vergangenen Tagen der Sultan von Brunei, indem er das Weihnachtsfest verbieten ließ und bei Zuwiderhandeln bis zu fünf Jahre Haft androhte. Das war auch in Banda Aceh auf Sumatra so. Dort legt der stellvertretende Bürgermeister nun nach - und verbot der überwiegend muslimischen Bevölkerung, das "christliche Neujahr" zu feiern.

Für Aufsehen sorgte in den vergangenen Tagen der Sultan von Brunei, indem er und bei Zuwiderhandeln bis zu fünf Jahre Haft androhte. Das war auch in Banda Aceh auf Sumatra so. Dort legt der stellvertretende Bürgermeister nun nach - und verbot der überwiegend muslimischen Bevölkerung, das "christliche Neujahr" zu feiern.

"Es ist Muslimen verboten, das christliche Neujahr zu feiern", so Zainal Arifin laut "Tempo.co". In der Hauptstadt von Aceh wie in der ganzen Provinz gilt islamisches Recht. Was genau außer der christlichen Zeitrechnung an der Neujahrsfeier "christlich" sein soll, blieb er aber schuldig. Stattdessen wurden Musik und Feuerwerk verboten, da sie "nicht mit der islamischen Kultur vereinbar" seien.

Auch islamische Gebete wurden zum Jahreswechsel untersagt. Die Behörden gaben bekannt, dass die Einwohner nur das nach dem Mondkalender berechnete islamische Neujahrsfest (das nächste ist am 2. Oktober 2016, Anmerkung) feiern sollen.