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Bangkoks Westen komplett überflutet

Heute Redaktion
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In der thailändischen Hauptstadt Bangkok wird die Lage immer dramatischer: Während die Dämme entlang des Flusses Chao Phraya und im Norden der Stadt dem Hochwasser standhielten, ist der gesamte Westen Bangkoks überflutet. Das Hochwasser erreichte die Rekordmarke von 2,48 Metern über Normalstand.

Wenn die Dämme bis zum 6. November halten, sei das Schlimmste überstanden, teilte die Wasserbehörde mit. Wenn nicht, könnte ganz Bangkok untergehen. Derzeit sei die Lage schwer zu beurteilen. Im Stadtbezirk Thon Buri schwappte nicht nur Flutwasser aus dem Fluss in die tiefliegenden Straßen. Auch die Kanäle, die das Flutwasser aus dem Norden Richtung Meer leiten, liefen über.

"Das hat teilweise schwere Überschwemmungen verursacht", sagte der Sprecher der Stadtverwaltung. Eine der Hauptverkehrsstraßen war völlig überschwemmt. Dort richtete die Marine einen Shuttleservice mit Booten ein, um Gestrandete auf trockenen Grund zu bringen. In Thon Buri soll indes die Wasserversorgung eingeschränkt werden. In einigen Gegenden werde nur noch sechs Stunden am Tag Wasser aus den Hähnen fließen. Grund ist das ungewöhnlich schmutzige Wasser, das in die Kläranlagen fließt.

Das Krisenzentrum der Regierung musste am Samstag wegen der Überschwemmung umziehen. Die Büros im zweiten Stock des bereits geschlossenen Inlandsflughafens Don Muang waren zwar noch trocken, es werde aber immer schwieriger für die Mitarbeiter, zur Arbeit zu kommen, teilte das Krisenzentrum mit. Vor dem Flughafen stieg das Wasser auf teilweise einen Meter.