Banker erschossen: Waffe kam aus Österreich

Vier Tage nach dem Mord an einem Bankchef in Liechtenstein hat die Polizei die Suche nach dem mutmaßlichen Schützen intensiviert. Im Visier stehen Handy und Waffe des Täters. Die Pistole wurde im Herbst 2012 von einem Angehörigen des Verdächtigen in Österreich besorgt. Davor hatte die Polizei dem Schützen schon vier Pistolen abgenommen.

Vier Tage hat die Polizei die Suche nach dem mutmaßlichen Schützen intensiviert. Im Visier stehen Handy und Waffe des Täters. Die Pistole wurde im Herbst 2012 von einem Angehörigen des Verdächtigen in Österreich besorgt. Davor hatte die Polizei dem Schützen schon vier Pistolen abgenommen.

Die Liechtensteiner Polizei erstellte unterdessen des mutmaßlichen Todesschützen Jürgen Hermann eine Liste von Personen, die derzeit gefährdet sein könnten. Es handelt sich um ein Dutzend Leute. Betroffen sind nicht nur Personen in Liechtenstein, sondern auch in Österreich.

3 Schüsse für den Ruin

Der Ex-Fondsmanager Jürgen Hermann soll am Montag in der Früh in der Tiefgarage der auf den Chefbanker Jürgen Frick drei Schüsse abgefeuert haben. Zwei dieser Schüsse waren tödlich. Hermann machte den Banker für den Ruin seiner Investmentfirma mitverantwortlich.

Weltweite Fahndung trotz Suizidverdachts

Für die Polizei steht ein möglicher Suizid des mutmaßlichen Täters nach wie vor im Vordergrund. Sie veröffentlichte am Freitag Ausschnitte der handschriftlichen Notizen, die Hermann im Pass eingetragen hatte. Zur Selbstmordtheorie fehlt aber immer noch die Leiche. Die Polizei ermittelt deshalb in alle Richtungen. Hermann ist weltweit zur Fahndung ausgeschrieben.

Personen- und Gebäudeschutz

Solange unklar ist, ob sich der frühere Fondsmanager wirklich das Leben nahm, wird der verstärkte Schutz einiger öffentlicher Gebäude sowie möglicherweise bedrohter Personen aufrechterhalten. Die Polizei wird durch private Sicherheitsdienste unterstützt.

Für die Trauerfeier für Jürgen Frick am Samstag haben sich auch Mitglieder der Familie Hermann angemeldet.