Österreich

Bankräuber beichtet weiteren Raubüberfall

Der spektakuläre Überfall in Möllersdorf 2014 lag schon bei den Akten, bis Illy S. nach einer Verurteilung noch einen Bankraub gestand.

Heute Redaktion
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Bankräuber Illy S.
Bankräuber Illy S.
Bild: salpa

Der brutale Raubüberfall auf eine Bank in Möllersdorf (Baden) im Mai 2014 galt als ungelöst, lag eigentlich schon bei den Akten, bis der Rumäne Illy S. wegen anderer Überfälle gefasst und zu 14 Jahren Haft verurteilt wurde – mehr dazu lesen Sie hier. Denn dann wollte der Osteuropäer reinen Tisch machen und gestand auch noch einen Raub in Möllersdorf im Jahr 2014.

Rückblick – 28. Mai 2014: Der damals 40-jährige Rumäne hatte die Filialleiterin abgepasst, zwang sie, die Türe zur Bank zu öffnen. Dann hielt er sie – bis zum Eintreffen der zwei weiteren Mitarbeiter – als Geisel. Nachdem die beiden Angestellten gekommen waren, dirigierte der Rumäne das Trio mit Waffengewalt in den Tresorraum. Die Beute von 113.000 Euro stopfte er in ein Plastiksackerl und flüchtete.

Höchststrafe

Nach langjährigen Ermittlungsarbeiten konnte die Polizei schließlich mehrere Banküberfälle klären. Die Täter wurden verurteilt, Illy S. fasste heuer 14 Jahre Haft aus. Dann beichtete er noch den Überfall in Möllersdorf.

Vor Gericht gestand der bullige Rumäne, den Raubüberfall vor gut fünf Jahren alleine begangen zu haben, schwieg zu etwaigen Komplizen. Das Urteil: Ein Jahr Zusatzhaft (nicht rechtskräftig) – somit 15 Jahre Haft, also die Höchststrafe für schweren Raub.

Illy S. ist seit heuer am "Felsen" zu Hause, sitzt seine Strafe also in der Justizanstalt Stein ab.