Politik

Barbara Rosenkranz verlässt die FPÖ

Die langjährige Mandatarin hat ihre Parteimitgliedschaft niedergelegt und kandidiert für die "Freie Liste Österreich" von Karl Schnell.

Heute Redaktion
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Barbara Rosenkranz und Heinz-Christian Strache.
Barbara Rosenkranz und Heinz-Christian Strache.
Bild: picturedesk.com

Barbara Rosenkranz tritt bei der Nationalratswahl für die "Freie Liste Österreich" des aus der FPÖ ausgeschlossenen Salzburger Ex-Landesparteichefs Karl Schnell an.

Die langjährige FPÖ-Madatarin erklärte am Montag, ihre Parteimitgliedschaft bei den Freiheitlichen niedergelegt zu haben. Walter Rosenkranz, Namensvetter und Landesparteiobmann der FPÖ-NÖ bestätigt, dass Barbara Rosenkranz ihren Parteiaustritt erklärte. Der Austritt sei per E-Mail und ohne Angabe von Gründen erfolgt.

Rosenkranz war bei der freiheitlichen Listenerstellung in ihrem Heimatbundesland Niederösterreich nicht berücksichtigt worden. Ihr Ausschluss mit sofortiger Wirkung aus dem freiheitlichen Parlamentsklub werde von der FPÖ umgehend an Nationalratspräsidentin Bures gemeldet, ließ FP-Generalsekretär Herbert Kickl in einer Aussendung wissen.

Die 59-Jährige war zuletzt Landesrätin für Baurecht und Tierschutz in Niederösterreich. Nach der Landtagswahl 2013 war sie vorübergehend auch designierte Klubobfrau der FPÖ im NÖ-Landtag.

Rosenkranz war auch Kandidatin der FPÖ für die Bundespräsidentenwahl 2010. Ihre politische Karriere begann sie im Jahr 1993 als Abgeordnete im Landtag, dem sie bis 2002 angehörte. Vom Jahr 2000 an stand sie dem FPÖ-Klub Niederösterreich als Klubobfrau vor. 2002 wechselte Rosenkranz in den Nationalrat. Bei der Landtagswahl 2008 trat sie als Spitzenkandidatin an, konnte den Stimmenanteil der FPÖ mehr als verdoppeln.

Rosenkranz ist Mutter von sechs Töchtern und vier Söhnen. Als Beruf gibt sie immer noch offiziell "Hausfrau" an.

Die "Liste Schnell" wird bei der Nationalratswahl bundesweit in allen Wahlbezirken antreten. Die dafür nötigen drei Unterschriften von Parlamentariern gibt es bereits. Zwei Abgeordnete sind laut einem Bericht des "Standard" Rupert Doppler und Gerhard Schmidt. Die dritte Unterschrift sichert Team-Stronach-Mandatar Christoph Hagen. (Red)