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Barbie mit Hautkrankheit trifft Ken mit langem Haar

Auf der Spielwarenmesse hat Mattel seine neue Kollektion vorgestellt. Ken bekommt das erste Mal Haare, eine Barbie leidet an einer Hautkrankheit.

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Auch Spielzeughersteller setzen vermehrt auf Diversität. Wie Heute.at berichtete, kam in Russland die erste Transgender-Puppe auf den Markt und Ende September 2019 kam die erste Transgender-Barbie heraus.

Die neueste Erweiterung in der Kollektion von Mattel, die auf der Spielwarenmesse in Nürnberg präsentiert wurde: Barbies mit Haarausfall, ein Ken mit voluminös wallender Haarpracht und eine Puppe mit einer seltenen Hautkrankheit, letztere angelehnt an Super-Model Winnie Harlow.

Mattel bemüht sich den Ansprüchen der Zeit gerecht zu werden und davon abzusehen veraltete Schönheitsideale zu transportieren. Immerhin hat Barbie das Kinderzimmer von vielen Mädchen aus aller Welt mehr geprägt als alles andere. Jetzt soll sie auch zur Identifikationsfigur werden und nicht nur zu einem Ideal verkommen.

Deswegen wurden bisher wenig vertretene Frauentypen, Körperformen und Kleidungsstile integriert, die nicht mehr an einem früheren, verblassenden Mainstream-Ideal orientiert sind. Das Unternehmen möchte nach eigenen Angaben einen "multideminensionalen Blick auf Beauty und Fashion" kreieren.

Es wird viele Haut- und Augenfarben, Haarfarben, Körpertypen und Styles geben, wie auch Barbies im Rollstuhl, mit einer Glatze und einer Beinprothese. Ken bekommt das erste Mal Haare. Sonst waren sie immer aufgemalt. Konkret geht es darum, Puppen anzubieten, die bessere Identifikationsfiguren sein können. In den USA werden die neuen Puppen zum Preis von umgerechnet 9 Euro erhältlich sein. Wann sie bei uns auf den Markt kommen, steht noch nicht fest.

Die Hautkrankheit, an der Winnie Harlow leidet, nennt sich Vitiligo. Sie kommt bei nur 0,5 Prozent der Weltbevölkerung vor, ist also sehr selten.