Fussball
Barca-Deal: Darum wurde Lewandowski-Wechsel heute fix
Ein wochenlanges Transfer-Theater hat endlich ein Ende. Robert Lewandowski verlässt Bayern München und wechselt nach Barcelona.
Darauf haben sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge beide Vereine in der Nacht zum Samstag geeinigt, kurz nach Mitternacht stand der Deal. Für den 33-jährigen Torjäger fließen fix 45 Millionen Euro an den deutschen Rekordmeister, hinzu kommen mögliche Bonuszahlungen in der Höhe von fünf Millionen Euro. Es war das vierte Transferangebot der Katalanen. Lewandowski erhält einen Vierjahresvertrag.
Mit diesen bis zu 50 Millionen Euro war auch die Wunschsumme der Münchner erreicht, konnte Bayern-Vorstand Oliver Kahn seine "Basta"-Ansage zurücknehmen und den Polen noch gewinnbringend verkaufen. Lewandowskis Vertrag beim deutschen Serienmeister wäre noch bis 2023 gelaufen. Eine vorzeitige Verlängerung hat der Torgarant stets abgelehnt.
Hinweis auf Twitter-Seite
Dass Lewandowski die Münchner verlassen möchte, hat der Torjäger derweil deutlich unter Beweis gestellt. Nicht nur mit Interviews vor der kurzen Sommerpause, sondern auch mit Lustlos-Auftritten in den Trainingseinheiten. Der Torjäger wirkte im Team isoliert, unterhielt sich kaum mit Teamkollegen, auch zwischen dem Goalgetter und Coach Julian Nagelsmann herrschte Eiszeit. Darüber hinaus kam Lewandowski seit Mittwoch jeden Tag zu spät.
Einen Transfer-Hinweis hat bereits die französische Twitter-Seite der Katalanen am Freitag gegeben. Dort hieß es: "Ousmane Dembeles Verlängerung am Donnerstag, Raphinhas Vorstellung am Freitag. Seid nun gespannt auf Samstag."
Darum wurde Deal am Samstag fix
Seit Donnerstag wurden die zuletzt eingefrorenen Transferverhandlungen wieder aufgenommen, am Freitag kam das vierte Angebot aus Barcelona. Vor allem Lewandowski-Berater Pini Zahavi, der auch ÖFB-Star David Alaba vertritt, drängte auf eine rasche Einigung spätestens am Samstagvormittag.
Der Grund ist die offizielle Mannschaftspräsentation der Bayern am Samstagnachmittag. Ab 16 Uhr sind alle Stars der Münchner in der Allianz Arena, stellen sich tausenden Fans vor. Diesen Auftritt wollte Lewandowski unbedingt vermeiden. Und wohl auch die Bayern-Bosse, schließlich wurde bereits über Pfiffe und Buh-Rufe für den Bundesliga-Rekordtorschützen spekuliert.
Am Montag starten die Münchner nun ihre US-Tour. Ohne Lewandowski...