Ein Barca-Star konnte den 5:2-Sieg über Roter Stern Belgrad am Mittwochabend wohl nicht in vollen Zügen genießen. Für Innenverteidiger Pau Cubarsi war nämlich schon in der 67. Spielminute Schluss. Aber nicht aus taktischen Gründen, denn der 17-Jährige war gezwungen, mit blutigem Gesicht und einer offenen Wunde das Feld zu verlassen. Eine schmerzhafte Begegnung mit den Stollen von Gegenspieler Uros Spajic war vorangegangen.
Wie kam es dazu? Cubarsi wollte eine halbhohe Hereingabe mit dem Kopf klären. Spajic ging zum Ball, hielt den Fuß allerdings dort hin, wo er nichts verloren hatte – ins Gesicht seines Gegenspielers. Ein Volltreffer, dafür sah der Kapitän der Belgrader im Anschluss auch die gelbe Karte.
Cubarsi hingegen wurde kurz am Platz behandelt. Für den Youngster stand allerdings schnell fest: Feierabend. Er musste von der medizinischen Abteilung der Katalanen noch vor Ort genäht werden. Für ihn kam der 19-jährige Sergi Dominguez aufs Feld.
Nach der kleinen Operation postete Barcelona dann auf Social Media Bilder des Eigengewächses. Blutüberströmt, aber lachend, war Cubarsi zu sehen. Dennoch lässt die Narbe vermuten, wie schmerzhaft der Abend für den Innenverteidiger verlaufen sein musste. Zehn Stiche waren notwendig, um den Youngster wieder zusammenzuflicken, bestätigte Trainer Hansi Flick im Anschluss der Champions-League-Partie.
Auch ohne Talent Cubarsi hatten seine Mitspieler in Belgrad leichtes Spiel. Die Spanier gewannen am Ende mit 5:2, der Sieg war auch in der Höhe verdient. Somit befindet sich Barcelona voll auf Aufstiegskurs. Aus den ersten vier Spielen konnte die Mannschaft von Hansi Flick neun Punkte holen, findet sich somit am sechsten Platz im neuen Ligaformat der Königsklasse wieder.