Fussball

Barcelona wütet nach Clasico-Pleite gegen Real

Barcelona erlitt im Titelkampf einen Rückschlag, verlor gegen Real Madrid mit 1:2. Trainer Ronald Koeman gab dem Schiedsrichter eine Teilschuld.

Erich Elsigan
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Enttäuscht: Messi. Wütend: Koeman.
Enttäuscht: Messi. Wütend: Koeman.
EPA

Mit einem 2:1-Heimsieg gegen Barcelona übernahm Real Madrid am Samstag die Tabellenführung in Spanien – zumindest vorerst. Atletico trifft erst heute (21 Uhr) auf Betis, kann mit einem Remis wieder am "weißen Ballett" vorbeiziehen.

Das Titelrennen ist acht Runden vor Schluss an Spannung kaum zu überbieten. Vor allem bei Barca-Coach Ronald Koeman liegen die Nerven bereits blank. Nach der Pleite im Clasico war ein Schuldiger schnell gefunden: der Unparteiische. 

"Das, was ich mir wünsche und worum ich bitte, ist, dass der Schiedsrichter bessere Entscheidungen trifft. Wir hätten einen klaren Elfmeter bekommen müssen", meinte der Holländer. Gemeint war eine Szene in der Schlussphase, als ein Zupfer von Ferland Mendy an Martin Braithwaite ungeahndet blieb. Trotz heftiger Proteste schaltete sich auch der Video-Schiedsrichter nicht ein.

"Es gibt einen Schiedsrichter, einen Linienrichter, es gibt den VAR – und am Ende gibt es keinen Elfmeter. Ich verstehe das nicht. Ich will eine Erklärung. Zum wiederholten Mal müssen wir das hinnehmen und dann den Mund halten", polterte Koeman.

Außerdem war dem Trainer die Nachspielzeit zu kurz. "Nur vier Minuten, nachdem der Schiedsrichter das Spiel selbst für zwei oder drei Minuten unterbrochen hat." Vor allem in der Schlussphase drängte Barca auf den Ausgleich, mehr als ein Latten-Knaller von Ilaix Moriba war aber nicht drin.

Benzema hatte Real per Traum-Ferserl in Führung gebracht (13.), Toni Kroos legte mit einem doppelt abgefälschten Freistoß nach (28.). Nach der Pause verkürzte Oscar Mingueza (60.) auf 1:2 – gleichzeitig der Endstand.

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