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Barisic: "Ich hau mein Handy und den Computer zusammen"

Die Transferzeit geht in die heiße Phase. Entsprechend viel zu tun hat Rapid-Sportdirektor Zoran Barisic. "Heute" hat die neuesten Infos.

Erich Elsigan
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Zoran Barisic ist im Dauereinsatz.
Zoran Barisic ist im Dauereinsatz.
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Noch bis 7. Februar ist in Österreich das Transferfenster geöffnet. Turbulent verläuft die Wechselperiode bei Rapid. Yusuf Demir kam von Barcelona retour, dafür verließen Max Ullmann, Ercan Kara und Thierno Ballo den Verein. Taxi Fountas könnte noch folgen. Der Grieche unterschrieb bei D.C. United einen Vorvertrag. Doch wann geht der Wechsel über die Bühne?

"Es gibt natürlich Gespräche. Der Plan ist, dass er zumindest in den nächsten Spielen noch bei uns ist. Wir haben wichtige Partien vor der Brust", sagt Sportdirektor Zoran Barisic auf "Heute"-Nachfrage. Sprich: Zumindest bis zum Ende des Liga-Grunddurchgangs sollte der 26-Jährige noch für die Hütteldorfer stürmen.

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    Nicht wechseln wird Tormann Richard Strebinger. "Das hat sich in Luft aufgelöst", sagt Barisic über Anfragen aus dem Ausland. Allerdings dürfte der ÖFB-Keeper, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, auch in Wien keine große Zukunft haben. "Pauli Gartler hat seine Sache gut gemacht, auch mit Niklas Hedl planen wir", sagt Barisic. "Wer am Ende aufgestellt wird, entscheidet aber der Trainer."

    Barisic ist schon lange im Geschäft. Dennoch sagt er: "So intensiv und kompliziert war die Transferzeit noch nie. Es ist nichts lesbar. Viele Klubs haben kein Geld für Ablösesummen. Es gibt jetzt viel mehr Leihen mit Optionen."

    "Option muss stemmbar sein"

    Ein solches Modell dürfte Rapid bei Ferdy Druijf selbst anwenden. Der Holländer soll bis Sommer von Alkmaar kommen, danach könnte er fix verpflichtet werden. Niederländische Medien berichteten, dass der Stürmer 2,8 Millionen Euro kosten würde. Eine Summe, die Rapid nie zuvor für einen Spieler ausgegeben hat - und voraussichtlich nicht ganz der Wahrheit entspricht.

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      "Wenn wir eine Kaufoption haben, werden wir sie so ausverhandeln, dass es auch realistisch ist, sie zu ziehen. Sie muss stemmbar sein. Für sinnlose Dinge bin ich nicht zu haben", stellt Barisic klar.

      Fakt ist: Barisic sehnt den 7. Februar, also das Ende der Winter-Transferperiode, herbei. "Und dann werde ich das Handy und den Computer zamhauen und meinen Emai-Account löschen", scherzt der Sportdirektor. "Ich werde mir drei Tage Ruhe gönnen müssen. Es ist einfach arg und intensiv."

      Freude hat Barisic mit Rückkehrer Demir, wenngleich der Youngster noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist. "Er hat einiges aufzuholen. So viel dürften sie bei Barcelona in gewissen Bereichen nicht gearbeitet haben", wundert sich der Wiener. "Aber Yusuf fühlt sich wohl, ist mit Freude dabei. Er ist auch reifer geworden, wurde kommunikativer. Man darf ihn nur nicht zu sehr unter Druck setzen, er ist immer noch erst 18 Jahre jung. Auch er muss sich seinen Platz im Training erst erkämpfen."

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