Barisic-Wutrede: Jetzt reagiert der Berater von Fountas

Rapid bezwingt Austria Klagenfurt zum Auftakt der Meisterrunde mit 3:1. Einer fehlt: Taxiarchis Fountas.

Der Grieche meldete sich am Freitag nach dem Abschlusstraining verletzt ab, steht am Sonntag nicht im Kader. Vor dem Anpfiff ärgert sich Sportboss Zoran Barisic im "Sky"-Interview: "Die Personalie Taxi Fountas nervt mich mittlerweile sehr. Er hat sich am Freitag nach dem Training verletzt gemeldet. Wir werden am Montag genaue Untersuchungen bei ihm einleiten und schauen, was da tatsächlich los ist."

Der Hintergrund: Fountas möchte zu D.C. United in die MLS wechseln. Der Klub will ihn holen. Rapid ist die gebotene Ablöse zu gering. Barisic wittert hinter dem Fernbleiben des Spielers offenbar taktische Gründe.

Nach dem Abpfiff reagiert Fountas-Berater Max Hagmayr auf die Wutrede. Er stellt bei "Sky" klar: ""Niemand muss Taxi Fountas daran erinnern, dass er einen Vertrag bei Rapid und vertragliche Verpflichtungen hat. Das heißt auch zu spielen, wenn er fit ist. Taxi hat sich nach dem Abschlusstraining aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage gesehen der Mannschaft helfen zu können und zu spielen."

Über die Barisic-Ankündigung, Fountas am Montag untersuchen zu lassen, sagt Hagmayr: "Diagnosen von außen sind im Moment nicht zielführend. Fountas hat viele tolle Spiele für Rapid abgeliefert und immer alles für Rapid gegeben. Ich verstehe nicht, dass das Thema so hoch gepusht wird, bei Rapid läuft gerade doch alles gut. Wir werden uns nächste Woche gemeinsam mit dem Verein an einen Tisch setzen, um eine Lösung zu finden, zu der alle Beteiligten stehen können."

Fountas wäre ab Sommer vertragslos, könnte ablösefrei wechseln. Heißt aber auch: Im Moment sitzt Rapid am längeren Ast, bis Juni hat der Stürmer ein gültiges Arbeitspapier. Hagmayr: "Er hat Vertrag bis Sommer und es bedarf der Zustimmung von Rapid für einen Wechsel. Diese hat Fountas bis jetzt noch nicht bekommen. Ich denke, dass wir das in dieser Woche erledigen müssen. Wir wollen eine gemeinsame Lösung auf sachlicher Basis finden. Emotionen sind in dieser Situation nie vorteilhaft."