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BASF: Explosion in Chemie-Fabrik fordert Verletzte

Heute Redaktion
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Beim Chemieriesen BASF ist es wieder zu einem schweren Zwischenfall gekommen. Auf dem Gelände des Unternehmens im deutschen Ludwigshafen gab es eine Verpuffung an einem Filter, wie BASF mitteilte.

Mehrere Menschen wurden verletzt, es gibt auch einige Vermisste. Inzwischen gibt es Zweifel an der Version des Unternehmens. Ein Video zeigt nämlich eine heftige Explosion mit einer riesigen Stichflamme.

Mindestens vier Menschen wurden verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Es gibt zudem Vermisste, die Rede ist derzeit von acht Personen.. Die betroffene Anlage wurde abgestellt. Normalerweise werden dort Additive für Kunststoffe hergestellt. Die BASF-Umweltmesswagen stellten bislang keine erhöhten Werte fest, die Ursache für die Verpuffung war zunächst unklar. Allerdings klagen laut "faz.de" mehrere Anwohner über Atemwegsreizungen. Die Feuerwehr hat einen Krisenstab eingerichtet.

 


— Michi Leber (@MichiLeber)

Inzwischen ist ein Video aus einem Flugzeug aufgetaucht, das die schwere Explosion zeigt: 

Auf dem Twitter-Account des Chemie-Giganten wurden Bürger aufgerufen, den Aufenthalt im Freien zu meiden und Türen und Fenster geschlossen zu halten. Autofahrer sollen den Gefahrenbereich großräumig umfahren, so die Bundespolizeiinspektion in Kaiserslautern.

Anwohner betroffener Stadtteile Ludwigshafens + Mannheims werden gebeten, Aufenthalt im Freien zu meiden; Türen + Fenster geschlossen halten
— BASF DE (@BASF_DE)
Das Augenzeugen-Video der Explosion

:

 

Großbrand in
— Polizei KL (@Polizei_KL)
Der Zwischenfall reiht sich in eine ganze Unfallserie ein. Bisher wurden 15 Fälle gemeldet, 2015 waren es 13. Das Umweltministerium in Mainz hatte erst kürzlich eine Inspektion der TDI-Anlage in Ludwigshafen angekündigt - wegen eines Zwischenfalls im Juni. Ende November sollen erste Ergebnisse vorliegen.