Politik

Basketball-Star und Polit-Tochter auf Wiener FP-Liste

Heute Redaktion
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Bild: FPÖ

Die Wiener FPÖ hat am Dienstag ihre Landesliste für die Nationalratswahl präsentiert - und zumindest an der Spitze gibt es dabei keinen Unterschied zur Bundesliste. Auf Platz 10 alerdings rangiert ein neues Gesicht: Petra Steger (25), Tochter des früheren Vizekanzlers Norbert. Auch ein 20-jähriger Jus-Student ist auf der Liste.

Angeführt werden die Kandidaten von Parteichef Heinz-Christian Strache. Auf Platz 2-5 folgen Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kultursprecherin Heidemarie Unterreiner, Anwalt Johannes Hübner und Zahnarzt bzw. Ärztesprecher Andreas Karlsböck.

Auf Platz 6: Wiener Stadträtin Veronika Matiasek. Danach kommt Landesparteisekretär Hans-Jörg Jenewein. Auf Platz 8: Wiener Stadtrat Eduard Schock, danach der Unternehmer Thomas Schellenbacher.

Auf Platz zehn kandidiert Petra Steger (25). Sie ist Basketball-Nationalspielerin, Bezirksrätin in Meidling und Tochter von Ex-Vizekanzler Norbert Steger. Dass die Kandidatin medial auf ihren Vater reduziert werde, "ist nicht korrekt", ärgerte sich Strache. Vielmehr sei sie unabhängig von diesem zu bewerten: "Doktor Norbert Steger ist ein Teil unserer freiheitlichen Geschichte, mit dem ich meinen Frieden gefunden habe." Es gebe eine gute Wahrscheinlichkeit, dass sie den Einzug in den Nationalrat schaffe, hieß es.

Auf Platz elf kandidiert Straches "Zukunftsansage" Maximilian Krauss. Der 20-jährige Jus-Student ist Obmann der Josefstädter Bezirksorganisation und würde erstmals in den Nationalrat einziehen. Ihm folgt - ebenfalls neu - der Steuerberater Hubert Fuchs.

"Es handelt sich hier um eine gute Mischung aus bekannten und bewährten Gesichtern und aus neuen und sehr interessanten Gesichtern, die eine sehr gute und fachliche Kompetenz mitbringen", lobte der Parteichef die Kandidatenauswahl. Unter den ersten 20 gereihten Personen würden sich 40 Prozent Frauen befinden.

Straches Ziel bei der kommenden Nationalratswahl lautet: "Je mehr, desto besser." Er wolle so stark wie möglich werden, deutlich zulegen und die 20-Prozent-Marke überspringen. In Wien hält er acht Mandate für möglich. Bei der Nationalratswahl 2008 konnte die FPÖ in der Bundeshauptstadt sechs Mandate erringen. Dabei handelte es sich um jeweils ein Grundmandat in den Regionalwahlkreisen Süd-West, Süd, Nord-West und Nord sowie um zwei Mandate auf der Landesliste.