Niederösterreich

Batterien falsch entsorgt - jetzt soll ein Pfand kommen

Jährlich werden rund 2.000 Tonnen Batterien falsch entsorgt. Dem will EU-Abgeordneter Günther Sidl (SP) aus Niederösterreich entgegenwirken.

Tanja Horaczek
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EU-Abgeordneter Günther Sidl aus Petzenkirchen setzt sich für ein Pfand ein.
EU-Abgeordneter Günther Sidl aus Petzenkirchen setzt sich für ein Pfand ein.
SPÖ

Jedes Jahr verschwinden tausende Tonnen Gerätebatterien im Hausmüll. Im Durchschnitt wird nicht einmal jeder zweite Energiebringer für Fernbedienungen, Taschenlampen und Co richtig entsorgt und recycelt. Geht es nach den Wünschen des niederösterreichischen SPÖ-EU-Abgeordneten Günther Sidl, soll sich das schon bald ändern. "Wir müssen endlich aufhören Rohstoffe zu verschwenden - gerade bei derart heiklen Produkten wie Batterien", erklärt Sidl, der diese Woche im EU-Umweltausschuss für die vorbereitenden Schritte zu einem Batteriepfand gestimmt hat.

Österreich zählt zu den Musterschülern

Mit einer Rücklaufquote von knapp über 50 Prozent gehört Österreich zu den Musterschülern in der EU – aber auch bei uns landen jährlich rund 2.000 Tonnen Gerätebatterien einfach in der Mülltonne. „Das ist ein Problem, vor dem wir nicht einfach die Augen verschließen dürfen - im Gegenteil –, hier braucht es klare Anreize, um die Rücklaufquote zu erhöhen. Mit einem Pfand auf Batterien können wir da viel erreichen", so Sidl, der sich auch in diesem Bereich für eine Stärkung der Kreislaufwirtschaft einsetzt.