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Bauanleitung: Hochbeet anlegen leicht gemacht

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die Gartensaison ist eröffnet und Hochbeete liegen wieder voll im Trend. Sie lassen sich bequem bearbeiten, erschweren Schädlingen den Zugang und liefern durch ihre spezielle Befüllung wesentlich höhere Erträge als herkömmliche Beete. Wir zeigen, wie man auch im eigenen Garten ganz einfach ein Hochbeet anlegen kann.

Die Gartensaison ist eröffnet und Hochbeete liegen wieder voll im Trend. Sie lassen sich bequem bearbeiten, erschweren Schädlingen den Zugang, und liefern durch ihre spezielle Befüllung wesentlich höhere Erträge als herkömmliche Beete. Wir zeigen, wie man auch im eigenen Garten ganz einfach ein Hochbeet anlegen kann.

Bei der Gartenplanung ist die Beetgestaltung ein wichtiger Bestandteil. Immer häufiger sieht man neben den herkömmlichen Flachbeeten höher gestellte, feste Rahmenkonstruktionen, die problemlos im Stehen gepflegt werden können.Gärtnern ohne Bücken wissen schließlich nicht nur Senioren zu schätzen. Grundsätzlich kann man aber ein Hochbett folgend beschreiben: kleine Fläche, große Erträge!

Auf die Füllung kommt es an

Bei Flachbeeten ist man auf die Bodenqualität vor Ort angewiesen. Das Schichtsystem innerhalb eines Hochbeetes hingegen ermöglicht es, individuell für die bestmöglichen Bodenvoraussetzungen zu sorgen, was sich durch eine höhere Ernte zeigt. Besonders für Regionen mit schlechter Bodenbeschaffenheit sind Hochbeete eine Bereicherung. Durch das gute Klima innerhalb des Hochbeetes reifen Früchte schneller und können rascher geerntet werden, dadurch ist schnell wieder Platz für die nächste Aussaat.

Vorteile eines Hochbeetes:

 

Arbeiten in angenehmer Höhe von etwa einem Meter
Ungeziefer wie Schnecken gelangen nur schwer in das Beetinnere
Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist reduziert
Zwei- bis dreimal so hohe Erträge wie auf einem herkömmlichen Flachbeet gleicher Größe
Gestalterische Flexibilität: Form und Material von Hochbeeten sind individuell
Pflanzen sind durch die erhöhte Lage geschützter (Hochbeet an der Straße)
Spezielle Hochbeete für Balkone und Terrassen ermöglichen das Gärtnern in Städten
Hochbeete sind bis weit in den Herbst nutzbar, ohne dass die Pflanzen erfrieren


Aufbau eines Hochbeets:

 

Die Basis bildet ein engmaschiges Drahtgitter; Wühlmäuse und andere Schädlinge dringen nicht so schnell ein
Es folgt eine Schicht grober Bestandteile wie gehäckselte Äste von Bäumen und Sträuchern; sie sorgen für eine gute Durchlüftung des Beetes und verhindern Staunässe; das aufgeschichtete Material kann besser und schneller verrotten
Es folgt eine 30 Zentimeter dicke Schicht Gartenabfälle, Grasschnitt und Stroh
Normale Gartenerde
15 Zentimeter reifer Kompost
Zehn Zentimeter hochwertige Blumenerde


Die ideale Zeit, um ein Hochbeet anzulegen, ist im Herbst, dann fällt viel natürlicher Abfall im Garten an, dessen Nährstoffe für das Hochbeet nützlich sind.

Weil die Erde im Hochbeet durch die humusreichen Schichtenaufbau besonders nährstoffreich ist, sollten Sie gerade in den ersten zwei Jahren Pflanzen und Gemüse anbauen, die einen hohen Nährstoffbedarf haben (Tomaten, Zucchini, Gurken, Lach, Sellerie und Kohl). Erst danach dürfen Sie auch Schwachzehrer (wie Salat und Spinat) anpflanzen. Sonst besteht die Gefahr, dass sich zu viel Nitrat in den Speise-Pflanzen anreichert.

Material und Standorte:

Wenn Sie die Möglichkeit haben, den Standort des Hochbeetes frei bestimmen zu können, ist eine Ausrichtung nach Süden ideal. Die Rahmenkonstruktion eines Hochbeetes kann aus verschiedenen Materialien bestehen:

 

Holz
Kunststoff
Kokosmatten
Edelstahl
Metall
Natursteine

 

Da jedes Material für einen anderen Stil steht, sollte man sich überlegen, wo das Hochbeet stehen und welchen Zweck es erfüllen soll. Beliebt sind Hochbeete aus Holz. Beliebte Hölzer für Hochbeete sind Lärche, Douglasie und Weichhölzer wie Kiefer. Hochbeete aus Holz sollte man innen mit einer Folie oder Styroporplatten auskleiden, damit das Holz geschützt bleibt und das Beet so vor Austrocknung bewahrt wird.