Österreich

Bauernbund-Fahrer wollte Trümmern ausweichen

Beim schweren Unfall auf der Westautobahn bei Harlanden konnte der Chauffeur von Georg Strasser den herumfliegenden Trümmern nicht mehr ausweichen.

Heute Redaktion
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Von "großem Glück" für Georg Strasser und seinen Chauffeur spricht der österreichische Bauernbund nach dem schweren Unfall auf der Westautobahn bei Erlauf (Melk) am Abend des 28. Jänner: Wie berichtet, kam es in Fahrtrichtung Linz zu einer Karambolage mit mehreren Fahrzeugen, ein Lenker (54) aus der oberösterreichischen Landeshauptstadt hatte auf der dritten Fahrspur die Kontrolle über seinen Wagen verloren, war quer über die Autobahn zum Pannenstreifen gefahren und dort mit der Leitschiene kollidiert.

Der Pkw wurde im Anschluss wieder über die Fahrbahn zurückgeschleudert und krachte in die Mittelleitwand.

Durch die Luft fliegende Trümmer

Die nachkommenden Autos versuchten noch, den quer über die A1 verteilten und noch umherfliegenden Trümmern auszuweichen – ohne Erfolg. Ein Lkw, gelenkt von einem 20-Jährigen aus dem Bezirk Melk, sowie ein 36-jähriger Scheibbser verunfallten in Folge, wurden verletzt.

Auch in den Unfall verwickelt: Georg Strasser, Präsident des österreichischen Bauernbundes, und sein 59-jähriger Chauffeur. Strasser saß zum Zeitpunkt des Crashs am Beifahrersitz, der Fahrer hatte ebenfalls versucht, den Wrackteilen auszuweichen.

Das gleiche Schicksal ereilte auch einen Oberösterreicher (67) und eine Amstettnerin (27).

Während der 54-jährige Unfallverursacher schwere Verletzungen erlitt und mit dem Hubschrauber ins UKH nach Linz geflogen werden musste, wurden sämtliche anderen Beteiligten unbestimmten Grades verletzt und ins Spital nach Amstetten gebracht.

"Georg Strasser und sein Fahrer hatten dabei großes Glück. Er wird sich die nötige Zeit zur Genesung nehmen. Wir bitten um Verständnis", heißt es seitens des Bauernbundes zum Gesundheitszustand des Präsidenten und Nationalratsabgeordneten.

Die Feuerwehren Ybbs und Pöchlarn übernahmen die Fahrzeugbergungen, die A1 musste nach dem Unfall komplett gesperrt werden.