Österreich

Baumärkte öffnen, jetzt gibt es erste Warnung

Heute Redaktion
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Am Dienstag dürfen Bau- und Gartenmärkte wieder öffnen. Viele Österreicher warten schon sehnsüchtig darauf. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) warnt jedoch vor einem Anstieg der Heimwerkerunfälle.

Rund 38 Prozent der Geschäfte sperren am Dienstag wieder in Österreich auf, darunter auch Baumärkte. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) befürchtet, dass es nun vermehrt zu Heimwerkerunfällen kommen könnte.

14.ooo Unfälle im Jahr

Weil viele dann Arbeiten im Garten oder im Haus durchführen, ist das Verletzungsrisiko ausgelöst durch Ablenkung, Hektik oder Unachtsamkeit hoch.

Unter normalen Umständen ereignen sich rund 14.000 solcher Unfälle, die im Spital behandelt werden müssen, pro Jahr. "Wir appellieren dringend an Österreichs Heimwerker, die Unfallrisiken zu minimieren und die passende Schutzausrüstung zu verwenden", erklärte KFV-Präventionsexpertin Johanna Trauner-Karner.

Schon jetzt würden Ärzte aus mehreren Krankenhäusern in Österreich von besonders schweren Unfällen berichten, wie ein Rundruf des KFV ergab. Die häufigsten Unfälle beim Heimwerken sind Schnitt-, Säge- und Stichverletzungen, sie entstehen beim Arbeiten mit Motorsäge, Flex, Messer, Hobelmaschine, Nägel oder Kreissäge.

Jeder Fünfte fällt von der Leiter



Auch Stürze kommen im Haushalt vermehrt vor. Jeder Fünfte verletzt sich beim Herunterfallen von einer Leiter. Knapp zwei Drittel (64 Prozent) aller Verletzungen betreffen laut KFV die oberen Extremitäten, etwa durch einen falschen Schlag mit dem Hammer.

Knochenbrüche und offene Wunden zählen zu den häufigsten Verletzungsarten. Aber auch Amputationen sind immer wieder notwendig.

Der KFV empfiehlt ausreichend Schutzkleidung zu tragen und nicht unter Zeitdruck zu arbeiten. Vor der Benützung neuer Geräte sollte die Betriebsanleitung zudem genau gelesen werden. Eine umfassende Kenntnis des verwendeten Geräts sei ebenso wichtig.