Wien

Baustart für "Schwimmende Gärten" am Donaukanal

Vor Jahren wurden sie bereits angekündigt, jetzt geht’s los! Heute, Montag, startet der Bau einer neuen Freizeitoase am Wiener Donaukanal.

Heute Redaktion
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So sollen die "Schwimmenden Gärten" am Wiener Donaukanal ausschauen.
So sollen die "Schwimmenden Gärten" am Wiener Donaukanal ausschauen.
Carola lo landschaftsarchitektur

Bereits vor fünf Jahren stellte Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) ihre Pläne für die "Schwimmenden Gärten" bei der ehemaligen, denkmalgeschützten Kaiserbadschleuse am Donaukanal in Wien-Leopoldstadt vor. Der Plan, bei der U-Bahn-Station Schottenring eine neue Freizeitoase zu schaffen, ging allerdings nicht auf. Grund: Das Areal war damals an Norbert Weber verpachtet, der in der Stadt kein Unbekannter ist - "Heute" berichtete. Weber war auch Pächter der Lokalmeile Copa Cagrana (22. Bezirk) und lieferte sich einen jahrelangen Streit mit der Stadt.

120 Meter lange "Chill-Area" am Donaukanal

Jetzt geht’s aber los: Am Montag starten die Bauarbeiten für die "Schwimmenden Gärten". Im Kampf gegen städtische Hitzeinseln und für noch mehr kostenlose Grün- und Freizeitflächen begrünt die Stadt Wien die ehemalige, denkmalgeschützte Kaiserbadschleuse am Donaukanal auf einer Länge von rund 120 Metern und schafft damit eine neue "Chill-Area" zur kostenlosen Nutzung mitten in der Stadt. Vorbild sind die schwimmenden Gärten auf der Seine in Paris, wie Stadträtin Sima erklärt: "Ich freue mich, dass wir dieses einzigartige Projekt jetzt starten können. Es wird den Donaukanal weiter aufwerten und für mehr Grün und Abkühlung sorgen. Wir schaffen – im Gegensatz zu anderen Bundesländern – ganz bewusst weitere Frei-Flächen direkt am Wasser, an denen nicht konsumiert werden muss, sondern an denen man sich einfach entspannen kann."

Viel Grün mit Sitz- und Liegemöglichkeiten

Die geplante Umgestaltung der historischen Anlage sieht großzügige Überplattungen vor, die eine neue Verbindung zwischen Donaukanal-Promenade und der bisher nicht nutzbaren Kaiserbadschleuse schaffen. Sie müssen den strengen Sicherheitsauflagen entsprechend ausgestaltet werden und sind dementsprechend aufwändig. Die Schleuse steht zudem unter Denkmalschutz, was ebenfalls eine große Herausforderung für eine Nutzbarmachung darstellt. Es sind große Pflanztröge geplant, die mit Stauden- und Gräserpflanzungen und punktuellen Großsträuchern und auch Bäumen bepflanzt sind. Dazwischen entstehen vielfältige Sitz- und Liegemöglichkeiten