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Bayern-Deal: Freund erzählt, was seine Mutter sagte

Christoph Freund wird der neue starke Mann bei Bayern München. Nun erzählt der künftige Sportdirektor, wie es zum Sensationswechsel kam. 

Heute Redaktion
Christoph Freund erzählt, wie es zum Bayern-Wechsel kam.
Christoph Freund erzählt, wie es zum Bayern-Wechsel kam.
Gepa

Am Dienstag platzte die Bombe. Deutsche Medien berichteten übereinstimmend, dass Serienmeister Bayern München den neuen Sportdirektor und Nachfolger von Hasan Salihamidzic gefunden habe: Christoph Freund, seit 2015 höchst erfolgreich Sport-Boss bei Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg, übernimmt bei den Münchnern. "Bayern München ist eine der absoluten Top-Adressen, hat den internationalen Fußball extrem geprägt, hat mich immer beeindruckt", so Freund, der seinen neuen Job am 1. September antreten wird. Also unmittelbar nach dem Ende der Transferperiode. 

Bis zuletzt sickerte nichts zu den Gesprächen durch. Dafür verantwortlich sei auch, dass nur eine kleine Runde involviert war: Ehrenpräsident Uli Hoeneß, Ex-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge und der jetzige Bayern-Vorstand Jan-Christian Dreesen. "Es gab auch ein Gespräch am Tegernsee in einer netten Atmosphäre", erzählte Freund. 

"München schöner als London"

Als der 46-Jährige kontaktiert wurde, war die Entscheidung des Salzburg-Bosses schnell gefallen. "Wahnsinn, geil. Das mache ich", waren die ersten Gedanken des Salzburg-Machers. "Ich habe es dann mit der Familie besprochen, ich hatte von Anfang an ein richtig gutes Gefühl dabei", erzählte der Salzburger. 

Dabei entschied sich Freund, der aus Leogang stammt, noch vor knapp einem Jahr für die Mozartstädter, nachdem Chelsea intensiv um den 46-Jährigen warb. "Dass es Gespräche gab, ist kein Geheimnis. Ich habe danach beschlossen, dass ich mich in den nächsten zwei, drei Jahren mit nichts anderem als Salzburg beschäftige. Das war bis zu dem Zeitpunkt, als sich Bayern gemeldet hat. Das war eine ganz besondere Geschichte. Ich habe meiner Familie schon gesagt: Wenn sich die Bayern melden sollten, ist es eine große Auszeichnung, dann würde ich mich intensiver damit beschäftigen", so Freund. 

Mit einem Augenzwinkern erzählte der 46-Jährige auch, was seine Mutter zum Wechsel in die bayrische Metropole sagte: "München ist schon schöner als London." 

Gespräch bei Wanderung

Freund informierte Salzburgs Geschäftsführer Stephan Reiter umgehend nach dem ersten Bayern-Kontakt. Da der Vertrag des 46-Jährigen noch bis 2026 gelaufen wäre, wird auch eine Ablösesumme fällig. "Wir haben ein Paket gefunden, das für beide Seiten passt", so Reiter, der auch gleich Freunds Nachfolger vorstellte: Bernhard Seonbuchner, zuletzt Leiter der Red-Bull-Akademie. Freund erzählte derweil, dass es nicht einfach war, Reiter über seinen Wechselwunsch zu informieren. Die beiden wanderten gemeinsam zu einer Hütte. "Er hat verstanden, dass es eine besondere Gelegenheit ist, das Gespräch war aber nicht einfach." 

Bis Ende August wird Freund noch weiter für die Salzburger tätig sein. "Es gibt noch Kleinigkeiten im Kader, die gemacht werden müssen. Um den Verein muss man sich in den nächsten Jahren aber keine Sorgen machen."