Bayern fassungslos: "Noch nie so früh ausgeschieden"

Dabei war der Titelverteidiger durch Serge Gnabry aus einer Abseitsposition (14.) und Leroy Sane mit einem Traum-Freistoß (47.) zwei Mal in Front gegangen. Doch Fin Bartels (37.) und Hauke Wahl (95.) glichen zwei Mal aus. Im Elfmeterschießen versagten dann Marc Roca die Nerven. 

"Noch nie so früh ausgeschieden"

Unmittelbar nach dem Spiel war auch der als "Lautsprecher" bekannte Thomas Müller fassungslos. "So früh bin ich in meiner Karriere noch nie ausgeschieden. Das muss man erst einmal sacken lassen", schüttelte der Offensivspieler bei "Sky" den Kopf. Nachsatz: "Das ist sicher nicht die beste Phase des FC Bayern." 

Doch woran ist es gelegen? "Wir haben in kleinen Details schwach agiert. Das Spielglück war nicht auf unserer Seite, auch wenn wir in der ersten Hälfte ganz gut gespielt haben. Mit Wind und Schnee war´s in der zweiten Halbzeit nicht mehr schön", analysierte Müller weiter. 

Wie schon bei der 2:3-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach hatten die Münchner ein Konter-Tor hinnehmen müssen, die Schwäche der Bayern in der Rückwärtsbewegung ist augenscheinlich. "Beim 1:1 müssen wir uns den Schuh anziehen, dass wir es nicht gut verteidigt haben", so der Weltmeister von 2014 weiter. 

Keine Triple-Verteidigung

"Man kann der Mannschaft von der Einstellung nichts vorwerfen. Sie hat bis zum Schluss versucht, das Ergebnis zu drehen. Aber unser Ziel war es, das Triple zu verteidigen, das können wir uns jetzt abschminken", so Bayern-Coach Hansi Flick, der Müdigkeit nicht als Ausrede gelten lassen wollten. "Wir haben gezeigt, dass wir 120 Minuten Tempo gehen können. Es waren die taktischen Dinge", so der Erfolgscoach nach der zweiten Niederlage am Stück.