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Bayern: Kampfjet abgestürzt, Schleudersitz rettete P...

Heute Redaktion
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Am Dienstagmorgen stürzte ein Army-Pilot mit seinem F16-Kampfflugzeug über Bayern ab. Der Schleudersitz rettete dem Soldaten das Leben. Die Absturzstelle ist militärisches Sperrgebiet, giftiger Rauch stieg auf.

Der zum 480. Kampf-Geschwader gehörende Jet flog wie fünf andere Flugzeuge von der Air Force-Basis Spangdahlem zu einer Übung nach Grafenwöhr. Vermutlich wegen Triebwerksproblemen geriet der Pilot mit dem mit sechs Übungsbomben bestückten F16-Jet in Not.

Sorge um giftigen Raketentreibstoff Hydrazin

Der Tank wurde über unbewohnten Gebiet abgeworfen, um 9.38 Uhr stürzte das Flugzeug in einen Wald nahe des Ortes Engelmannsreuth. Der Pilot rettete sich in letzter Sekunde durch Betätigung des Schleudersitzes und kam mit leichten Verletzungen davon. Die Maschine ging nach dem Aufprall in Flammen auf, dabei drang neben Kerosin auch der giftige und krebserregende Raketentreibstoff Hydrazin aus.

 


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Die Absturzstelle wurde gesperrt, das US-Militär arbeitet mit den deutschen Behörden zusammen. 300 bis 400 Einsatzkräfte waren vor Ort, Bis zu 20 Feuerwehrleute standen am Absturzort im Einsatz, jeder einzelne durfte aufgrund der giftigen Substanzen nur zehn bis 15 Minuten lang löschen. Neun Feuerwehrleute mussten mit Kreislaufbeschwerden behandelt werden, Augenzeugen erlitten Rauchgasvergiftungen.

Explosionsgefahr

Der Einsatz ist auch deswegen heikel, weil beim Wrack offenbar Explosionsgefahr bestand. Nach den beiden Tanks und die Übungsbomben wurde am Nachmittag noch gesucht.