Mit den Bayern eilt Christoph Freund mit großen Schritten in Richtung Meistertitel. Ex-Klub Salzburg rutschte nach seinem Abschied als langjähriger Sportboss in die große Krise. Jetzt wagte der Salzburger Fußball-Funktionär ein neues Abenteuer und machte bei der Ski-WM in Saalbach gute Figur.
Mit der Startnummer 88 des Rutsch-Kommandos ausgestattet sorgte Bayern-Sportdirektor Freund am Sonntag bei der Königsdisziplin Abfahrt auf dem Zwölferkogel für ideale Pistenverhältnisse. Der 47-Jährige half in seinem Heimatbundesland mit, sprach nach getaner Arbeit und dem Selfie mit Silber-Held Vincent Kriechmayr über seine besondere Erfahrung.
Freund sagt: "Herausfordernd war es. Da sieht man erst einmal, wie richtig steil und eisig es war. Es war richtig cool, wenn man dann so auf der Rennstrecke unterwegs ist. War eine coole Erfahrung. Hat mir getaugt. Insgesamt sechs Mal bin ich gerutscht. Ich war schon fleißig. Es ist nichts passiert. Aber ich habe schon gehört, dass einige Rutscher ausgefallen sind, weil es gar nicht so ungefährlich ist. Man muss die Kanten schon richtig reinsetzen."
Für den ehemaligen Kicker gab es nur eine kurze Vorbereitungszeit: "Vorher wird man kurz instruiert. Weil die anderen haben ja Test-Rutschtage gehabt. Die hatte ich nicht. Aber sie haben mich gut aufgenommen und gut eingewiesen. Es gab keine Beschwerden, das ist gut."
Freund jubelt mit Kriechmayr: "Ich verfolge generell den Skisport sehr intensiv, weil ich mit Ski groß worden bin. Darum ist mir das nicht fremd und auch dem Vincent seine Karriere. Eine richtig coole Karriere. Es hat mich extrem gefreut, dass er so schnell zurückgekommen ist. Die Silbermedaille ist eine richtig coole Geschichte. Die WM zu Hause ist einfach eine spezielle Sache. Jeder Athlet wird gefeiert, eine super Atmosphäre."
Die Bayern bauten dieses Wochenende durch den Patzer von Leverkusen (0:0 gegen Wolfsburg) die Tabellenführung in der deutschen Bundesliga auf acht Zähler Vorsprung aus.