32 Grad Celsius bei 51 Prozent Luftfeuchtigkeit – die Hitze im US-Bundesstaat Ohio setzte nicht nur Salzburg und Co. bei der Klub-WM im Juni und Juli zu. Jetzt leiden die Tennis-Stars unter den für Leistungssportler unwirtlichen Bedingungen.
Bei den Cincinnati Open kam es am Montag zu erschreckenden Szenen. Während Stars wie Frauen-Nummer-1 Aryna Sabalenka mit nassen Handtüchern und Eisbeuteln zwischen Seitenwechseln bitter nötige Abkühlung suchten, reichten solche Maßnahmen bei Arthur Rinderknech in seinem Drittrundenmatch gegen Felix Auger-Aliassime nicht mehr aus.
Rinderknech zollte der extremen Hitze Tribut, lag Mitte des zweiten Satzes in einem Zustand völliger Erschöpfung in einem schmalen Streifen Schatten am Fuße der Zuschauertribüne und atmete schwer. Der Franzose musste behandelt werden. Auch der Stuhlschiedsrichter eilte herbei, ehe der 30-Jährige seine Fans aufatmen ließ, als er sich zumindest auf seine Knie erheben konnte.
Die Nummer 70 der Welt, die in Wimbledon mit dem Sieg gegen Alexander Zverev für Aufsehen gesorgt hatte, war anschließend wackelig auf den Beinen, hatte offenkundig mit Kreislaufproblemen zu kämpfen.
Überraschend: Nach einer kurzen Trinkpause und einer Entschuldigung an sein Gegenüber setzte Rinderknech das Spiel fort. Als die folgenden zwei Games auch an Auger-Aliassime gingen, sich die Niederlage beim Stand von 2:4 nach verlorenem Tie-Break im ersten Satz abzeichnete, zog er endgültig die Notbremse und gab auf.
Auger-Aliassime wird auf den Sieger der Partie Stefanos Tsitsipas gegen Benjamin Bonzi treffen.
