Niederösterreich
Beamte retten vier Welpen aus enger Box in Transporter
Vier arme Hunde wurden von Beamten aus einer Mini-Box befreit. Die Welpen waren in einem moldawischen Transporter neben Fenstern und Alkohol.
Beamte der Zollstellen Eisenstadt und Flughafen Wien konnten am Montag an der Grenzkontrollstelle Nickelsdorf (Burgenland) die qualvolle Schmuggelfahrt von vier armen Zwergspitz-Welpen beenden.
Tiere aus Moldawien
In einer kleinen Transportbox waren die vier jungen Hunde bereits seit Stunden zusammengepfercht aus Moldawien unterwegs, als die Zöllner den moldawischen Lenker im Kleintransporter mit französischem Kennzeichen zur Kontrolle anhielten.
Hunde zwischen Alkohol und Tieren
Im Laderaum wurden neben Alkoholika, Lebensmittel sowie Fenster und Türen aus Kunststoff auch vier Hundewelpen in einer Transportbox, wie sie beispielsweise auch für Katzen verwendet wird, vorgefunden.
Der Lenker gab an, die Hunde auf einem Tiermarkt erworben zu haben. Der Verdacht, dass die Tiere weiterverkauft werden sollten, liegt nahe.
Drei Monate Quarantäne
Die zuständige Amtstierärztin der Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See wurde beigezogen, die fehlende Tollwutimpfungen, Kennzeichnung, serologischen Tollwut-Titerbestimmungen und Einfuhrdokumente gemäß Veterinärbehördlicher Einfuhr-Verordnung feststellte. Aus seuchenrechtlichen Gründen wurde die weitere Verbringung der Tiere nach Österreich untersagt und die Welpen dem Grenztierarzt des Flughafens Wien zur Versorgung übergeben.
Minister gratuliert
Dann müssen die Welpen drei Wochen in Quarantäne, ehe sie an Privatpersonen vermittelt werden können (Anfrage bitte erst ab Mai).
Finanzminister Blümel (VP) dazu: "Ich gratuliere den Zollbeamten zu diesem Erfolg, der den Welpen wahrscheinlich sogar das Leben gerettet hat. Die Tiere wurden unter widrigsten Bedingungen transportiert. Die Kombination aus Tierleid und Profitgier ist in diesem Fall besonders schockierend. Dieser Aufgriff zeigt, wie wichtig und vielfältig die Arbeit des Zolls ist."