"Verrückt" und "Absurd"

Beamter der Landesverteidigung schreibt Pro-Putin Text

Ein Wissenschafter der Landesverteidigungsakademie schreibt in einer Zeitschrift einen Bericht zum Ukraine-Krieg. Der Text strotzt vor Fehler.
Lukas Leitner
19.03.2024, 16:40
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Ein Beamter der Landesverteidigungsakademie veröffentlichte in der "Zeitschrift für Sozialpsychologie und Gruppendynamik" einen Artikel zum Ukrainekrieg. Die Wochenzeitung "Falter" analysierte diesen und gab bekannt, dass der Text mit dem Titel "Der Westen vs. Russland – Politisches und Tiefenpsychologisches" voller Halbwahrheiten und Fehlern ist. Außerdem gibt es martialische Vorwürfe gegen die NATO und die EU. Das Verteidigungsministerium distanziert sich von dem Beamten.

Disziplinarrechtliche Prüfung eingeleitet

Der Verfasser des Textes, Harald Haas, ist Hofrat des Verteidigungsministeriums und verantwortlich für die Ausbildung der Soldaten. Weiteres ist er studierter Psychologe, sowie auch Politologe. Gekennzeichnet wurde der Text nicht als seine eigene persönliche Meinung, sondern die Landesverteidigungsakademie in der Roßauer Lände wurde als Anschrift angegeben. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner hat bereits eine disziplinarrechtliche Prüfung einleiten lassen, heißt es auf "X" (vorher "Twitter")

Meinung einer "Privatperson"

Auch ein Sprecher des Verteidigungsministeriums meldet sich und gibt gegenüber dem "Falter" ein Statement. Oberst Michael Bauer sagt zu dem Vorfall, dass der Text "verrückt" und "absurd" ist. Der Text spiegelt nicht der Meinung des Verteidigungsministeriums wider und sei von dem Beamten als "Privatperson" verfasst worden.

Sicht Putins verstehen

Der Autor des Textes selbst, steht jedenfalls zu seinem Bericht, so der "Falter". Nach seinen eigenen Angaben, sei er ein "Linker", welcher auch einmal die "andere Seite des Konflikts" darstellen und beleuchten wollte. Dadurch soll die Sicht Putins verstanden werden.

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