Beauty-Marke LUSH eröffnet größten Store

Kosmetikmarke LUSH eröffnet mit drei Stockwerken seinen größten Store auf der Londoner Oxford Street. Im 20. Jubiläumsjahr macht sich das Unternehmen damit gleich ein Geburtstagsgeschenk. LUSH, das in einem kleinen Geschäft in Südengland 1995 startete, setzt heute fast eine halbe Milliarde Euro jährlich weltweit um.

Es ist ein Vergnügungspark für LUSH-Fans (sogenannte "Lushies") geworden: Über 200 neue Produkte wurden speziell für das Opening des Stores entwickelt und sind vorerst nur in diesem erhältlich. Das Konzept Produkte stets testen zu können, wurde hier um ein Vielfaches erweitert. Neben einem eigenen Spa-Bereich, werden im "Hair Lab" die Produkte im Frisörsessel getestet, bevor sie schließlich in die Einkaufstasche wandern. Becken, in denen die neuesten Effekte der Badebomben gezeigt werden, sind ebenso dabei, wie eine Ecke für Beauty-Talks und Diskussionen.

Mit einer eigenen Parfüm-Gallerie unterstreicht man den Mix zwischen Kunst, politischem Protest und Kommerz, den LUSH seit Anfangstagen gut beherrscht. Die Gallerie ist den Duftwelten von LUSH gewidmet, die Parfüms auf einzigartige Weise visualisieren sollen. Mit dabei auch das gesellschaftskrtitische Parfüm "The Bug", das auf den Überwachungsstaat und die Einschränkung der Privatsphäre hinweist. So findet man sich in einem Kontrollraum wieder, der nicht nur Straßenaufnahmen, sondern auch gleich den Besucher selbst zeigt, der sich durch die Enge des Raumes nicht der Kameraperspektive entziehen kann.

Dass Klang ebenso eine Rolle spielt, wie der typische LUSH-Geruch, zieht sich durch den gesamten Store. Hierfür hat man sich den bekannten, britischen Soundtrack-Meister Simon Emmerson an Board geholt, der die Musik für die unterschiedlichen Spa-Treatments schrieb. Und es wäre nicht das Allround-Konzept von LUSH würde man im Anschluss nicht CDs und Schallplatten mit dem Gehörten kaufen können.

Damit aber noch nicht genug. Wie es sich für LUSH gehört, das bereits mit einer recht drastischen Aktion auf die Hai-Jagd aufmerksam machte, wurde auch diesmal ein Protestmarsch und Polit-Talk organisiert, an denen auch "Queen"-Gitarrist Brian May und "Downton Abbey"-Star Peter Eagan teilnahmen.