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Becker attackiert Tennis-Rüpel: "Mag keine Ratten!"

Die deutsche Tennis-Ikone Boris Becker mischt sich in den Streit zwischen Alexander Zverev und Nick Kyrgios ein, wählt deftige Worte.

Sebastian Klein
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Boris Becker gegen Nick Kyrgios - ein heftiges Wortduell.
Boris Becker gegen Nick Kyrgios - ein heftiges Wortduell.
Gepa Pictures

Alexander Zverev war einer jener Tennis-Stars, wie auch sein Kumpel Dominic Thiem, die bei der "Adria Tour" mit Novak Djokovic Party machten und sich damit den Unmut vieler Kollegen, Fans, Prominenten einhandelten. Djokovic wurde nach seinem Turnier in Belgrad positiv auf das Coronavirus getestet. Neben ihm auch die Teilnehmer Borna Coric, Grigor Dimitrow und Viktor Troicki, sowie mehrere Betreuer und Angehörige der Spieler.

Österreichs Nummer 1, Thiem, gab mehrere negative Tests ab.

Wie Thiem und der "Djoker" entschuldigte sich auch Zverev, gab sich einsichtig, nachdem er die Auswirkungen des Turnieres beobachtet hatte. Er versprach, sich an die Selbstisolations-Vorgaben seines Arztes zu halten. "Ich möchte mich zutiefst bei jedem entschuldigen, den ich eventuell mit meiner Teilnahme an der Adria Tour in Gefahr gebracht habe."

Zverev macht Party, Kyrgios brodelt

Wenige Tage nach dieser Aussage tauchte ein weiteres, neues Party-Video in den sozialen Medien aus. Wieder war ein gut gelaunter Zverev unter Menschen zu sehen - von Sicherheitsabstand keine Spur. Das brachte wiederum Nick Kyrgios in Rage. Der Australier ist selbst kein Kind von Traurigkeit, als Tennis-Rüpel bekannt.

Die Zverev-Eskapaden machen Kyrgios aber wütend. Er schimpfte: "Mann, wie egoistisch kannst du sein? Das kotzt mich an, das kotzt mich wirklich an." 

Becker attackiert Kyrgios

Am Dienstag schaltete sich Boris Becker ein. Die deutsche Tennis-Ikone stellte sich auf Twitter hinter seinen Landsmann, griff seinerseits Kyrgios hart an. "Ich mag keine Ratten", richtete er sich an den extrovertierten Spieler. Kyrgios, bekanntlich nicht auf den Mund gefallen, konterte: "Ratten? Weil man jemand zur Rechenschaft zieht? Das ist eine komische Art, darüber zu denken, Champion. Ich denke nur an die Menschen."

Becker schärfte nach: "Was auch immer auf dem Platz passiert, bleibt dort, inklusive der Kabinen. Man redet nicht drüber." Der 52-Jährige stichelte weiter, forderte Kyrgios auf, "auf dem Platz endlich sein Potenzial zu zeigen, abzuliefern und einen Grand Slam zu gewinnen".

Damit war die zweite Runde des Twitter-Streits eröffnet. Kyrgios retournierte: Es habe nichts damit zu tun, was auf dem Platz geschehe. "Das ist das wirkliche Leben, Menschen sterben."

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