Wirtschaft

Behörde enthüllt: So geht es jetzt mit Gaspreis weiter

Am Freitag wurde bekannt, dass mit der Energie Steiermark erstmals ein Energieversorger die Gaspreise senkt. Nun könnten weitere Anbieter folgen. 

Nach den schwierigen letzten Monaten könnte es nun endlich zu einer Entspannung für alle Österreicher kommen.
Nach den schwierigen letzten Monaten könnte es nun endlich zu einer Entspannung für alle Österreicher kommen.
Getty Images/iStockphoto

Die exorbitanten Gaspreise als Folge des Ukraine-Krieges sind seit Monaten Dauerthema – ein immer größer werdender Teil der Einkommen wird in Österreich durch Energiekosten verschlungen. Nach langem Warten gab am Freitag der erste Gasanbieter eine Preisreduktion für Bestandskunden bekannt: So können sich Kunden der Energie Steiermark ab Mai über eine bis zu 34-prozentige Reduktion freuen. Nun könnten weitere Anbieter nachziehen.

Das erwartet zumindest die Regulierungsbehörde E-Control. Bereits Anfang des Jahres gab es vereinzelt bei neuen Gasverträgen Preissenkungen, etwa von der Wien Energie oder der Energie AG Oberösterreich. Nun betreffen Senkungen allerdings erstmals bestehende Kunden. 

Preissenkungen bis zur Jahresmitte erwartet

Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control, erwartet einen Domino-Effekt nach der Entscheidung des steirischen Energieanbieters. Jetzt wird wohl mehr Bewegung in die Preisentwicklung kommen: "Wir erwarten nun, dass weitere Unternehmen diesem Beispiel folgen und ihre Endkundenpreise senken", meinte Urbantschitsch am Samstag im "Ö1"-Morgenjournal.

"Die Großhandelspreise haben sich nun eingependelt auf einem Niveau, das noch niedriger ist als vor einem Jahr. Das ist auch gut so und wenn man sich die Markterwartungen anschaut, wird das einigermaßen in diesem Korridor bleiben", so der Vorstand. Er rechnet damit, dass andere Anbieter dem steirischen Beispiel bis zur Jahresmitte folgen werden. 

Folgt nun der Strom?

Auch beim Strom könnte es bald zu erfreulichen Entwicklungen kommen. Laut Urbantschitsch wissen die Versorger genau, dass die Regulierungsbehörde ihnen auf die Finger schaut und die Preisentwicklung ständig beobachtet. Die E-Control prüfe aktuell bereits, gemeinsam mit der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB), ob und wie schnell Senkungen tatsächlich an die Kunden weitergegeben werden. 

Bezüglich der Strompreisbremse der Regierung sieht der E-Control-Chef erste positive Ergebnisse. Zumindest hinsichtlich der Vorschreibungen der Teilbeträge, "kann man sagen, dass hier Anpassungen vorgenommen worden sind". Details dazu soll der Endbericht der Taskforce aus BWB und E-Control bringen – vor Ende Juni ist damit jedoch nicht zu rechnen. 

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    Strompreise stiegen an.
    Strompreise stiegen an.
    Getty Images/iStockphoto
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