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Bei Nokia ist das neue Handy eine alte Banane

Nokia hat am MWC in Barcelona neue Handy-Topmodelle dabei. Denen stiehlt aber das Retro-Bananen-Handy die Show.

Heute Redaktion
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Es war eines, wenn nicht das bekannteste Handy der 90er: das Nokia 8110. Und mit diesem setzt Nokia 2018 nach dem Erfolg des Kultgeräts 3310 die Retro-Welle fort. Wie Keanu Reeves im Film "Matrix" kann man das gebogene Teil bald wieder aus der Manteltasche ziehen, in der Hosentasche könnte der Platz wegen der Biegung des Smartphones vielleicht knapp werden. Auch nach mehr als 20 Jahren noch gleich geblieben: zum Annehmen von Anrufen schiebt man den Gehäusedeckel an der Vorderseite auf. Im Inneren hat das Bannen-Handy Nokia 8110 4G nicht mehr viel mit dem Original gemein.

Angetrieben wird das Nokia 8110 4G durch die Qualcomm 205 Mobile Platform, der Bildschirm liefert Farbe, Snake gibt es in einer neuen Version und es ist eine Kamera vorhanden. Zu viel erwarten sollte man sich vom 89 Euro teuren Gerät allerdings nicht. Das 8110, das in Gelb und Schwarz angeboten wird, unterstützt zwar Apps, ein echtes Android-Betriebssystem gibt es aber nicht. Wichtige Apps wie Google Maps, der Assistent, Facebook, Twitter oder die Google-Suche sind aber über den App Store verfügbar. Erscheinen soll das Nokia 8110 4G im Juni.

Denkbar ist, dass Nokia mit dem 8110 weiter erfolgreich auf der Retrowelle reitet. Viele, die mit dem Kulthandy 8110, aber auch 3310 aufgewachsen sind, könnten es sich als Zweitgerät zulegen. Die Retro-Geräte schaffen es aber auch, Nokia als großen Player wieder auf dem Markt zu etablieren. Das durch die Top-Modelle in allen Segmenten, von denen Nokia gleich vier vorgestellt hat: für Einsteiger das Nokia 1, in der Mittelklasse das Nokia 6, im Übergang zur Highend-Schiene das Nokia 7 Plus und als Flaggschiff das Nokia 8 Sirocco.

Das sind die neuen Nokias

Das Nokia 1 läuft auf Android Oreo Go Edition, einer Version von Android, die für Geräte mit 1 GB RAM oder weniger optimiert ist. Es bietet alle simplen Funktionen, unterstützt Apps und ist 4,5 Zoll groß. Die Auflösung ist mit 854 X 480 Pixel gering. Der Akku ist austauschbar, es unterstützt LTE und kostet nur 99 Euro. Das genaue Gegenteil ist das Nokia 8 Sirocco, das Anfang Mai erscheint und 749 Euro kostet. Dafür gibt es einen Snapdragon-845-Prozessor, 128 Gigabyte internen Speicher und 6 Gigabyte RAM. Das Nokia-Spitzenmodell kann kabellos geladen werden und verfügt über eine Doppel-Kamera mit Zeiss-Objektiven. Als Software kommt das pure Android One zum Einsatz. Das Gehäuse besteht aus Glas und Metal.

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Dazwischen sind noch das Nokia 6 um 329 Euro und das Nokia 7 Plus um 399 Euro angesiedelt. Das Nokia 6 bietet einen verbesserten Dual-Sight-Modus, Zeiss-Optik, USB-C-Schnellladung, ein kompakteres Bildschirm-zu-Körper-Verhältnis und Android Oreo. Im Alu-Gehäuse finden sich dir Snapdragon 630 Mobile Plattform, 4 GB RAM und 64 GB Speicher. Das 6 Zoll große Nokia 7 Plus bietet zwei Sensoren mit Zeiss-Optik auf der Rückseite, 13 MP Kamera mit Weitwinkel, Snapdragon 660, 3.800 mAh Akku und ein 18:9 FullHD+ Display. Das 7 Plus ist ab Mitte April, das Nokia 6 ab Mitte Mai erhältlich.